Basel Umsetzung verzögert sich

Die Oberbadische
Die Kombihaltestellen am Barfüßerplatz sollen in den kommenden Jahren barrierefrei umgebaut werden.Foto: zVg/Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

ÖPNV: Tramhaltestellen sollen bis 2028 barrierefrei sein

Basel (sda). Knapp die Hälfte der Basler Tram- und Kombihaltestellen und etwas mehr als ein Drittel der Bushaltestellen sollen bis zum Jahr 2023 behindertengerecht umgebaut sein. Obwohl das Behindertengleichstellungsgesetz des Schweizer Bundes das Jahr 2023 als Frist vorgibt, sieht sich die Basler Regierung bei der Umsetzung auf Kurs.

Ende vergangenen Jahres waren 22 Prozent der Tram- und Kombihaltestellen sowie acht Prozent der Bushaltestellen auf Kantonsgebiet hindernisfrei umgebaut, hält der veröffentlichte Statusbericht der Regierung fest. Mit Hilfe von Klapprampen seien 82 Prozent der Tram- und 93 Prozent der Bushaltestellen behindertengerecht nutzbar gewesen.

Öffentliche Verkehr bis 2023 behindertengerecht

Das Behindertengleichstellungsgesetz hält fest, dass der öffentliche Verkehr bis spätestens Ende 2023 den Bedürfnissen der behinderten und altersbedingt eingeschränkten Reisenden entsprechen müsse. Das Gesetz lasse technische Hilfsmittel wie die Klapprampe als vorübergehende Ersatzlösung jedoch zu. Diese Hilfsmittel würden höhere Haltekanten längerfristig aber nicht ersetzen können.

Weil der Umbau der Haltestellen in Basel nach Möglichkeit im Rahmen von übergeordneten Erhaltungs- oder Umgestaltungsarbeiten erfolgen soll, verzögert sich die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes.

Die Regierung rechnet in ihrem Statusbericht damit, dass die Gesetzesvorgaben bis zum Jahr 2028 nahezu vollständig umgesetzt sein dürften. Dabei würden Haltestellen in der Umgebung von Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen für mobilitätseingeschränkte Menschen vorgezogen realisiert.

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