Basel Unterkunft für junge Leute

Die Oberbadische
Die St. Jakobshalle ist das Taizè-Zentrum. Foto: Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Taizé-Jugendtreffen: Noch fehlen tausende Schlafplätze

Regio (sda). Etwa 18 000 junge Leute werden zum 40. Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft Taizé erwartet, das am 28. Dezember in Basel beginnt. Noch fehlen aber für die fünftägige Großveranstaltung mehrere tausend Übernachtungsplätze.

Untergebracht werden die Jugendlichen aus mehr als 45 Ländern bei Gastfamilien, Wohngemeinschaften und Einzelpersonen. Bisher stehen erst rund 10 000 Schlafplätze bereit, wie die Organisatoren gestern in Basel vor den Medien sagten.

Zahlreiche Gastgeber haben sich inzwischen bereit erklärt, mehr als nur eine Person bei sich aufzunehmen. Die Ansprüche sind bescheiden: Weil die jungen Leute im Alter von 18 bis 35 Jahren einen Schlafsack mitbringen, brauche es nur zwei Quadratmeter trockenen Boden sowie viermal ein Frühstück und ein Mittagessen. Einen großen Teil ihrer Zeit verbringen die Teilnehmer des Treffens in Basel mit gemeinsamem Gebet, Gesang, Workshops und Essen. Dennoch gilt die Begegnung zwischen den Gastgebern und Gästen als wichtiger Bestandteil des Treffens. Deshalb soll auch nur im Notfall auf Turnhallen als Unterkunft zurückgegriffen werden.

Gastgeber müssen nicht christlich sein

Keineswegs müssen die Gastgeber besonders gute Christen sein. Willkommen sind laut den Organisatoren durchaus auch Atheisten oder Andersgläubige. Beim Treffen im vergangenen Jahr in der lettischen Hauptstadt Riga hatten rund 30 Prozent der Gastgeber keinen direkten Bezug zur Kirche gehabt.

Die jungen Menschen treffen am 28. Dezember teils in Basel, teils aber auch in Mulhouse und Lörrach ein. Denn das 40. Treffen ist zugleich das erste trinationale. Ein Großteil der Teilnehmer reist mit rund 240 Bussen ins Dreiländereck.

Allein aus Polen werden 4900 Gäste erwartet. Auch die Ukraine stellt mit 2800 Jugendlichen eine der größten Gruppen. Die Abreise ist für den Neujahrstag vorgesehen.

Das Taizé-Treffen war im Jahr 1978 in Paris zum ersten Mal durchgeführt worden. Nach Genf vor zehn Jahren ist Basel die zweite Schweizer Stadt, welche die Großveranstaltung beherbergt.

Organisiert werden die Jugendtreffen von der im ostfranzösischen Ort Taizé ansässigen ökumenischen Mönchsgemeinschaft. Gegründet hatte diese im Jahr 1940 Frère (Bruder) Roger Schulz, ein 2005 verstorbener Pastor aus dem Kanton Waadt.

Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.taizebasel.ch.

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