Basel Ursache noch unklar

Die Oberbadische
Altglas neben dem Zwischenlagerplatz für ausrangierte Eisenbahnschwellen im Basler Hafen. Über die Brandursache herrscht noch Uneinigkeit. Neben einer weggeworfenen Zigarette könnte auch der Lupeneffekt für das Feuer gesorgt haben. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Großbrand: Bahnschwellen lagern weiterhin im Basler Hafen

Basel (wer). Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Ursache des jüngsten Großbrandes im Basler Hafen laufen. Weshalb die dort gelagerten Bahnschwellen am 27. Juli dieses Jahres in Brand gerieten, ist aber weiterhin unklar. In einem Vorstoß der Grünen im Großen Rat hat die Regierung jüngst Stellung zum Brand bezogen. Das von der Firma Rhenus AG betriebene Lager würde regelmäßig kontrolliert und auf Umweltverträglichkeit, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz untersucht, geht aus dem schriftlichen Bericht hervor. Nur wenige Tage vor dem Brand wurde das Lager kontrolliert, heißt es weiter. Fest steht, dass das Zwischenlager für ausrangierte Bahnschwellen auch noch in den kommenden Jahren bestehen wird.

Menge soll um die Hälfte verringert werden

Allerdings soll das Volumen um die Hälfte – von 5000 auf 2500 Tonnen – reduziert werden. Zudem werde das Lager am Ostquai aufgehoben, an den Lagerplätzen am Westquai will man Maßnahmen für den Staubschutz verbessern, wie zu erfahren ist.

Beim Brand gerieten insgesamt 2000 Tonnen der giftigen Bahnschwellen in Brand, die Bevölkerung sei laut Staatsanwaltschaft nie gefährdet gewesen, wie Luftmessungen der Industriefeuerwehr Regio Basel ergaben. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war im Einsatz, darunter auch ein Löschboot, um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen. Wie René Gsell, Mediensprecher der Basler Staatsanwaltschaft, sagte, könne eine Selbstentzündung der Schwellen nicht ausgeschlossen werden.

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