Der regierungsrätliche Ratschlag sieht vor, dass die Finanzierung über einen „Zuschlag für die Elektrifizierung des motorisierten Verkehrs“ (ZEM) erfolgt. Alle Ein- und Ausgaben sollen über einen eigenen Fonds verbucht werden. Dieser besteht so lange, bis die Einnahmen die Ausgaben decken. „Die Idee ist, dass das nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler oder diejenigen, die kein Auto haben, finanzieren“, sagte Kaspar Sutter (SP), Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU), vor den Medien.
Der Zuschlag wird bei den Ladestationen erhoben. Er beträgt 2,5 Rappen/kWh und fällt bei Ladestationen an, deren Bau mit Förderbeiträgen unterstützt wurde. Gleichzeitig sollen diese Ladestationen von der Lenkungsabgabe befreit werden. Mit dem Fonds sollen 60 Prozent der Kosten für die Grundinstallation finanziert werden. Hauseigentümer können bis 2030 Anträge für solche Förderbeiträge einreichen. Ziel sei es, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur möglichst rasch erfolge, sagte Sutter. Wie viel von den Investitionskosten von 10,8 Millionen tatsächlich gebraucht werde, hänge davon ab, wie viele Private davon Gebrauch machen. Über den Ratschlag hat noch das Parlament zu befinden.