Basel Viel Prominenz und noch mehr Grund zum Feiern

Die Oberbadische

Anlass: 200 Jahre Naturhistorisches Museum Basel / Hommage an Generationen von Sammlern

Basel - Im Naturhistorischen Museum Basel gibt es diesen Herbst einiges zu erleben: Viel Prominenz, eine Mumie und ein schöner, runder Geburtstag sind nur ein paar der Höhepunkte im abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm des Museums.

Neben dem Talk „Alles könnte anders sein“ mit Harald Welzer und Barbara Bleisch und der Buchvernissage des Werkes „Anna Catharina Bischoff. Die Mumie aus der Barfüßerkirche“ steht das 200-Jahr-Jubiläum des Museums im Fokus, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

200 Kerzen müssten es sein, und ein sehr großer Geburtstagskuchen. Denn seit 1821 können in Basel naturkundliche Schönheiten und Kostbarkeiten erforscht und bestaunt werden.

Erstes und ältestes Museum Basels

Dieses Jahr darf das Naturhistorische Museum zusammen mit der ganzen Bevölkerung das erste und älteste Museum Basels feiern. Am 12. November öffnet eine Ausstellung über die Geschichte des Hauses ihre Türen. Sie ist eine Hommage an Generationen von Sammlern, die zum Fundament des Museums beigetragen haben.

Das Festwochenende vom 13. und 14. November steht ebenfalls ganz im Zeichen des 200-jährigen Geburtstags. Der „Dame aus der Barfüßerkirche“ wird eine Publikation gewidmet. 

Kostbarkeiten erforschen

Ein stolzes Alter kann auch die Dame vorweisen, die bei Renovierungsarbeiten des Gotteshauses 1975 entdeckt wurde. Das Rätsel um die Identität der Frau konnte erst vor drei Jahren gelöst werden. Einer internationalen Forschergruppe unter der Leitung des Naturhistorischen Museums Basel ist es 2018 gelungen, die namenlose Mumie als die 1787 verstorbene Anna Catharina Bischoff zu identifizieren.

Nun wird diese kriminalistische Spurensuche in einem Buch nachgezeichnet. Das im Christoph Merian Verlag Basel erscheinende Werk wird an der Buchvernissage am 19. Oktober vorgestellt, die Mumie selbst ist ebenfalls für kurze Zeit zu sehen.

Gegenwartsfragen

Das Naturhistorische Museum orientiert sich aber nicht nur an der Vergangenheit, genauso zentral sind Fragen rund um die Gegenwart und Zukunft. Die aktuelle Sonderausstellung Erde am Limit liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte, um sich über den Zustand unseres Planeten und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen zu unterhalten. Am 10. September ist der bekannte Soziologe Harald Welzer zu Gast im Museum.

Ebenso brisant ist die prominente Zusammensetzung des Podiums vom 5. November mit dem Titel „Sind wir noch zu retten?“. Die politische Philosophin Katja Gentinetta, der Ökonom Mathias Binswanger und der Ingenieur und ehemalige Rektor und Präsident der ETH Zürich, Lino Guzzella, diskutieren die Frage, wie die Zukunft aus politischer, ökonomischer und technologischer Perspektive aussehen müsste, um möglichst vielen Menschen ein gutes, freies Leben zu ermöglichen.

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