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Basel Vogelgrippe betrifft auch den Zoo Basel

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Betroffen sind unter anderem die Seidenhühner. Foto: zVg

Verordnung: Fasane, Schwäne und Strauße werden abgeschirmt / Impfungen geplant

Basel. Nachdem in der Schweiz Mitte November die ersten Todesfälle aufgrund von Vogelgrippe gemeldet worden waren, hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) schweizweite Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus angeordnet. Deren Umsetzung muss auch der Zoo Basel gewährleisten.

Die Einschränkungen gelten für sämtliches Hausgeflügel und dauern mindestens bis zum 15. Februar. Ziel ist es, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu verhindern.

Die aktuelle Verordnung des BLV gilt gegenwärtig nur für Hühner-, Gänse- und Laufvögel. Im Zoo Basel sind die Seiden-, Orpington-, Perl- und Buschhühner, Goldfasane, Enten, Gänse, Schwäne und Strauße betroffen.

Um alle Zoovögel bestmöglich vor dem Virus zu schützen, transferierte der Zolli einige Vögel in für Besucher nicht einsehbare Bereiche und setzte vereinzelt bauliche Maßnahmen um.

Der Pinguinspaziergang findet momentan normal statt. Im engen Austausch mit dem Veterinäramt Basel-Stadt wird die Situation jeden Tag neu evaluiert. Änderungen sind vorbehalten. Die Pelikanfütterung hingegen findet derzeit ohne Zoo-Publikum statt.

Damit Krankheitsausbrüche frühzeitig entdeckt werden können, untersucht der Zoo Basel alle Verdachtsfälle kranker oder verendeter Wild- und Zoovögel auf das Vogelgrippe-Virus.

Um die Zoovögel längerfristig zu schützen, plant der Zoo Basel in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Virologie und Immunologie (IVI) und dem Tierpark Bern, verschiedene Vogelarten gegen die Tierseuche zu impfen. Der neuartige Impfstoff wurde am IVI entwickelt und führt bei Hühnern zu einem sehr guten Schutz, wie es heißt. Derzeit seien keine Nebenwirkungen der Impfung bekannt.

Wenn alle Bewilligungen vorliegen, könnten Zoovögel möglicherweise bereits im kommenden Herbst geimpft werden. Schutzmaßnahmen zugunsten des Tierwohls könnten dann reduziert werden, teilt der Zoo mit.

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