Neujahrsapéro: Wiederbelebung wird von Parlament abgelehnt
Basel (sda). Der Basler Große Rat hat sich in einer Abstimmung gegen die Wiedereinführung des im vergangenen Jahr gestrichenen Neujahrsempfangs durch den Regierungsrat ausgesprochen. Stattdessen gab es Zustimmung für die Einführung eines nicht näher definierten kleineren Empfangs zur politischen Nachbarschaftspflege.
Neujahrsapéro wurde schmerzlich vermisst
Der Neujahrsempfang des Regierungsrats hat im Basler Parlament schon für viel Diskussionsstoff gesorgt. Mit der ausschlaggebenden Stimme des damaligen Ratspräsidenten der bürgerlichen LDP wurde vor einem Jahr ein Vorstoß der FDP zur Abschaffung des Neujahrsapéros an den Regierungsrat weitergeleitet. Bei der Umsetzung dieser Forderung zeigte sich aber, dass die politischen Behörden der Nachbarschaft diese Einladung schmerzlich vermissten.
Der ehemalige Ratspräsident erkundigte sich vor einer Woche in einer Anfrage an die Regierung, wie der Empfang mit bescheideneren finanziellen Mitteln und mit Einbezug der normalen Bevölkerung wiederbelebt werden könnte. Zusätzlich reichte der Verfasser der Abschaffungsinitiative einen Vorstoß für die Einführung eines abgespeckten und nicht auf das Neujahr bezogenen Empfangs für die Nachbarschaftspflege ein.
Als dritte Partie trat auch die Finanzkommission auf, die zwei ihrer Mitglieder mit einem Budgetantrag zur Wiedereinführung des Empfangs beauftragte.
Wiedereinführung des Apéros scheitert
Den Vorstoß lehnte das Gremium nun aber mit 46 gegen 41 Stimmen bei zwei Enthaltungen ab. Der Budgetantrag für einen nicht näher definierten Empfang wurde indes mit 62 gegen 26 Stimmen mit einer deutlichem Mehrheit angenommen.
