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Basel Vorwürfe werden aufgeklärt

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Die Ballettschule Basel zieht Konsequenzen und hat angekündigt, den Missbrauchsvorwürfen nachzugehen. Foto: Pixabay

Ballettschule: Direktorin wird freigestellt

Basel (wer/sda). Nach den Missbrauchsvorwürfen zieht die Ballettschule Basel (BTB) nun erste Konsequenzen, wie das „Regionaljournal“ von Radio SRF am Montagabend berichtete. Demnach wird die Direktorin, die selbst Schüler unterrichtet hat, bis auf weiteres freigestellt. Zudem hat ein Vorstandsmitglied der BTB angekündigt, dass eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben werden soll, um die Vorwürfe zu überprüfen.

Wie der BTB-Vorstand schreibt, sei er äußerst betroffen über die geschilderten Missstände. Man verfolge nun das Ziel „die Vorwürfe genau zu untersuchen und aufzuklären. Der Vorstand nehme die Vorwürfe sehr ernst und hat weitere Maßnahmen angekündigt.

Derweil streitet die Ballettdirektorin alle Vorwürfe ab. In der „NZZ am Sonntag“ wird sie mit den Worten zitiert: „Ich bin erschüttert über die vorgebrachten Vorwürfe. Die Zitate und Aussagen widerspiegeln nicht die Realität der BTB-Ethik.“

Zahlreiche Schülerinnen der BTB berichteten in den vergangenen Jahren von Quälereien und Beschimpfungen im Unterricht. Die Basler Aufsichtsbehörden haben deswegen mehrere Gespräche mit der Schulleitung geführt, welche die Vorwürfe aber allesamt bestreitet.

Der Sprecher des Basler Erziehungsdepartements bestätigte, dass die kantonalen Aufsichtsbehörden von mehreren Schülerinnen mit Missbrauchs-Vorwürfen konfrontiert worden seien. Die Schülerinnen berichteten unter anderem über regelmäßige Demütigungen und Beschimpfungen sowie übermäßigen Leistungsdruck mit der Folge von Ermüdungsbrüchen und massiven Essstörungen.

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