Basel Was ist in der Pille?

Die Oberbadische
Nicht jede Droge ist auf Anhieb zu erkennen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Drogen: Basel schafft stationäres Labor

Basel (sda). Drogen soll man künftig in Basel-Stadt in einer stationären Anlaufstelle anonym überprüfen lassen können. Das Pilotprojekt soll drei Jahre dauern und sich an Personen ab 18 Jahren richten. Die Kantonsregierung bringt damit ein Pilotprojekt auf den Weg.

Die Anlaufstelle mit festen Öffnungszeiten soll in die Suchthilfe Region Basel integriert werden, wie es in einer Regierungsmitteilung heißt. Die Analyse der Substanzproben erfolgt über das Institut für Rechtsmedizin. Die Kosten für das Pilotprojekt belaufen sich auf insgesamt 180 000 Franken.

Überprüft werden können auf dem Schwarz- oder Graumarkt erworbene Substanzen und Pillen. Die Ergebnisse der Analyse wird den Personen verbunden mit einem Beratungs- und Aufklärungsgespräch zurückgemeldet. „Drug Checking“ ist laut Mitteilung ein niederschwelliges und effizientes Arbeitsinstrument im Suchtbereich mit dem Ziel der Schadensminderung und des Gesundheitsschutzes.

Seit dem Jahr 2013 gibt es in den beiden Basel Präventionseinsätze in Clubs und an Feiern unter Einbezug eines mobilen Labors (wir berichteten kürzlich). Mit dem stationären Angebot soll eine breitere Gruppe von Freizeitkonsumenten erreicht werden, die sich nicht zwingend in der Partyszene bewegt. „Drug Checking“ bieten neben Basel der Kanton Bern seit dem Jahr 1998 und die Stadt Zürich seit dem Jahr 2001 an.

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