Ziel der Bahnanbindung ist es, die Verbindung zum Flughafen zu erleichtern und eine Alternative zum aktuellen Busverkehr anzubieten. Barth macht deutlich, dass auch Pendler in der Region von der Verbindung profitieren würden: „Viele Menschen pendeln von der Schweiz nach Frankreich und umgekehrt. Gleichzeitig mit den Alltagspendlern wird die geplante Anbindung auch für die Mitarbeiter am Flughafen ein Gewinn sein.“ Bei den Mitarbeitern des Areals handele es sich um 5000 bis 6000 Menschen, die dort arbeiten würden und auf die gute Verbindung angewiesen seien. Diese könnten mit der geplanten Bahnanbindung eine weitere Option nutzen.
Kritiker rechnen mit mehr Fluglärm
Gegner des Bahnanschlusses befürchten, dass der Flugverkehr und der Fluglärm zunehmen würde, wenn der Flughafen ans Schienennetz angeschlossen und daher besser erreichbar sein wird. Zuletzt gab es Kritik aus verschiedenen Organisationen und Initiativen, wie der Bürgerinitiative Südbadischer Flughafenanrainer (BISF), des Verkehrsclubs Schweiz (VCS) beider Basel, von Grünen-Politiker beider Basel und der Greenpeace Regionalgruppe Basel.
Die Kritiker bemängelten, dass der Bahnanschluss zu negativen Folgen für Anrainer und die Umwelt führen würde. Sie wiesen auf den Lärm, die Luftverschmutzung und die Treibhausgase durch mehr Flugverkehr hin. In einem Verfahren wurden 276 Stellungnahmen gezählt. 206 Personen übten überwiegend Kritik am geplanten Bahnanschluss. Die Kommission zur Offenlage traf dennoch die Entscheidung für das Millionenprojekt und verwies auf die positiven Aspekte für die Mobilitätswende vom Auto zum ÖPNV.