Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass das USB die Mittel für dieses Projekt selbst erwirtschaften kann. Die kurzfristige Gewinnminderung durch Covid-19 verunmögliche die langfristige Investition in den Campus Gesundheit nicht, sagte Spitaldirektor Werner Kübler.
Neben der Versorgung der Patienten hat das USB künftig auch als Teil des Life Science-Clusters Basel mit der Uni und der Pharmaindustrie eine große Bedeutung. Die Universität brauche dieses Krankenhaus mit einer guten Infrastruktur, um die besten Leute gewinnen zu können, sagte Rektorin Andrea Schenker-Wicki. In der Medizin finde immer mehr Forschung im Krankenhaus selbst statt.
Wie an der Medienkonferenz betont wurde, wird bei der Umsetzung des Projekts Wert auf große Flexibilität gelegt, um bei Bedarf auf künftige Entwicklungen reagieren zu können. So könne allenfalls der Sockel des neuen Klinikums 2 redimensioniert werden, sagte USB-Verwaltungsratspräsident Robert-Jan Bumbacher. Offen sind beispielsweise die Folgen der Spitalliste für die beiden Basel, die im Frühling 2021 vorgelegt werden soll.
11 000 Quadratmeter für die Forschung
Was die geplatzte Fusion des USB und des Kantonsspitals Baselland betrifft, sagte Bumbacher, dass die Verantwortlichen in beiden Kliniken sich regelmäßig austauschen würden. Die Fläche des USB soll nach den aktuellen Plänen von heute 37 000 auf zukünftig 171 400 Quadratmeter vergrößert werden. Davon sind knapp 11 000 Quadratmeter für die Forschung vorgesehen. Das neue Klinikum 2 ist primär auf stationäre Behandlungen ausgerichtet, das Klinikum 3 dagegen auf ambulante. Auch ein Tumorzentrum soll dort entstehen.