Das zeige einerseits, dass die Verlagerung des Durchgangsverkehrs aus den Wohnquartieren auf die Autobahnen funktioniere, mache anderseits aber auch den Bedarf an ausreichenden Kapazitäten auf den Hochleistungsstraßen deutlich. Der Bau des planerisch bereits weit fortgeschrittenen Rheintunnels soll seinen Teil beitragen und insbesondere die Osttangente entlasten, sagten die Vertreter des Bau- und Verkehrsdepartements.
Einen starken Zuwachs kann der Fahrradverkehr verzeichnen: In den vergangenen sieben Jahren hat er um rund 26 Prozent zugenommen, zwischen 2016 und 2017 betrug der Zuwachs drei Prozent. Da das Bedürfnis nach guten, sicheren und schnellen Veloverbindungen laufend zunimmt, setzte das Bau- und Verkehrsdepartement in den vergangenen Jahren eine große Zahl von Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs um, die zu einer Entlastung der Straßen geführt haben: Neben neuen Fahrradwegen entstanden an diversen Orten neue Abstellplätze und weitere Einbahnstraßen wurden für den Fahrradgegenverkehr geöffnet. Zudem setzt sich das Programm „Basel unterwegs“ mit verschiedenen Aktionen und Kampagnen für umweltfreundliche Mobilität zu Fuß, mit dem Velo und kombiniert mit dem öffentlichen Verkehr ein.
Wie Wessels erklärte, will der Regierungsrat entsprechend dem 2015 beschlossenen Verkehrspolitischen Leitbild die „erfolgreiche städtische Verkehrspolitik fortsetzen“. In den nächsten Jahren sollen die digitalen Entwicklungen rasant zunehmen. Das bietet – ebenso wie autonome Fahrzeuge – große Chancen, berge aber auch Risiken, die es sorgfältig zu begleiten gilt. „Die Verkehrspolitik muss sich weiterentwickeln, kann ihren Grundsätzen aber treu bleiben.“