Die derzeitige Grippewelle bringe das UKBB durchaus an seine Belastungsgrenzen. „Das liegt aber nicht an der Grippe allein, sondern an allen Erkältungskrankheiten“, differenziert Heininger hier. Auch sei die Situation im Grunde in jedem Winter so, mit leichten zeitlichen Verschiebungen: „Die Grippesaison dauert in der Regel von November bis März, und danach wird Bilanz gezogen und geschaut, ob die Welle in diesem Jahr schlimmer war als in der Vergangenheit“, legt der Arzt dar. Zwar sei man beim UKBB seit Wochen ambulant sowie stationär an den Grenzen, allerdings müsse kein Patient abgewiesen werden.
Auf die Frage, was gerade Säuglinge und Kleinkinder besonders anfällig für die Grippe mache, nennt Heininger deren junges Alter. „In jedem Alter kann ein Mensch an der Grippe erkranken.“ Besonders groß aber sei die Gefahr am Lebensanfang und am Lebensende: In ersterem Fall, erklärt Heininger, weil das Immunsystem der Säuglinge die Grippe-Erreger noch nicht kenne und demzufolge keine Antikörper dagegen entwickelt hat, im zweiten Fall, weil die körpereigene Abwehr im Alter nachlasse. Zugleich rät der Mediziner zu einer Grippeimpfung, die ab dem Alter von sechs Monaten möglich ist: „Wenn diese nicht von der Krankenkasse übernommen wird, kann man sie auch selbst zahlen, denn sie ist nicht teuer.“
Im Notfall hilft ärztlicher Rat