Gesundheit: Schnelle Hilfe ist bei Herzinfarkten wichtig.
Basel - Sogenannte First Responder können in Basel zu Patienten mit einem vermuteten Herz-Kreislauf-Stillstand gerufen werden. 740 Personen haben sich bisher als First Responder registrieren lassen und damit zu einem erfolgreichen Auftakt beigetragen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung des Gesundheitsdepartementes und des Justiz- und Sicherheitsdepartementes Basel-Stadt heißt.
Die Bilanz nach den ersten Monaten: In 13 Fällen wurden First Responder zu einem Einsatz gerufen. In neun dieser Fälle waren sie vor dem Rettungswagen der Notärzte der Rettung Basel-Stadt vor Ort und konnten überlebenswichtige erste Hilfsmaßnahmen beim Patienten ergreifen.
Befindet sich ein First Responder in einem definierten Umkreis eines gemeldeten Patienten mit vermutetem Herz-Kreislauf-Stillstand, kann er von den Rettungskräften über die App „1st First Responder Kanton BS“ zum Einsatzort gerufen werden. Die Rettungswagen sind in mehr als 93 Prozent der Fälle innerhalb von maximal 15 Minuten am Einsatzort. Aber gerade bei Herz-Kreislauf-Stillstand ist eine sehr schnelle Hilfe von entscheidender Bedeutung, wie es in der Mitteilung heißt. Mit jeder Minute nach einem Stillstand sinke die Überlebenschance um zehn Prozent. Die First Responder spielen deshalb eine wichtige ergänzende Rolle bei der Erstversorgung von Patienten, wenn sie vor dem Rettungswagen am Einsatzort eintreffen.
Nach wie vor können sich interessierte volljährige Personen als First Responder anmelden. Dazu müssen sie eine Informationsveranstaltung besuchen und benötigen eine zertifizierte Ersthelfer-Ausbildung bei Herz-Kreislauf-Stillstand. Nach Besuch der Informationsveranstaltung und erfolgreicher Registrierung in der App „1st First Responder Kanton BS“ werden die Angaben von den Rettungskräften geprüft und innerhalb eines Monats freigeschaltet.Näheres finden Interessierte im Internet unter www.gd.bs.ch.
