Die Strecke könne und sollte auch nach eigenem Empfinden verkürzt werden, wenn es Schwimmer nicht mehr aushalten. Anders als im Sommer ist nicht erst bei der Dreirosenbrücke wieder Landgang. Im Winter endet das Badevergnügen bereits nach 100 Metern, denn: Bei solchen Temperaturen beginnt die Haut schon nach wenigen Sekunden zu schmerzen. Damit nichts passiert, ist ein offizieller Rettungsschwimmer mit von der Partie. Sollten sich nächstes Jahr mehr Schwimmer anmelden, würden laut Bauer Rettungsschwimmer auf Longboards und in Booten im Einsatz sein, auch soll ein Zelt aufgebaut werden, in dem es heißen Tee geben wird.
Ein Kick an Glücksgefühlen
Und was ist am Winterschwimmen so reizvoll? „Es gibt einen Kick an Glücksgefühlen“, sagt Moser strahlend. „Ich nenne es: Zellen in Extase“, verweist sie auf den großen Adrenalinschub. Zunächst spüre man den Körper wegen der Kälte nicht mehr, dann fühle man aber das Leben zurückkehren, erklärt die ausgebildete Sozialarbeiterin, die in ihrem Beruf Menschen in Extremsituationen begleitet.