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Basel Wichtige Nähe zur Pharmabranche

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Auf dem Novartis Campus arbeiten derzeit rund 9500 Menschen. Foto: Visualisierung: zVg/Basel Area Business & Innovation

Wirtschaft: Innovationsagentur „Basel Area“ hat neuen Standort auf dem Novartis Campus eröffnet

Basel - Der Pharmakonzern Novartis hat seinen Campus in Basel für Dritte geöffnet. Als erste große externe Organisation hat sich die staatlich unterstützte Agentur Basel Area Business & Innovation auf dem Novartis-Areal angesiedelt.

„Die Eröffnung des Standorts auf dem Novartis Campus ist für uns ein Glücksfall“, wird Christof Klöpper, geschäftsführender Leiter von Basel Area Business & Innovation, in einer Mitteilung zitiert. „Wir fassen das als Vertrauensbeweis von Novartis auf und als Anerkennung der Qualität unseres Innovationsparks.“ Das neue Angebot mache den Standort Basel nun noch attraktiver für junge und etablierte Firmen.

Auf dem Campus betreibt die Standortförderungsorganisation der beiden Basel und des Kantons Jura einen weiteren Ableger des Switzerland Innovation Parks Basel Area. Der seit Jahresanfang aktive Standort richtet sich an Start-ups und etablierte Firmen aus den Bereichen digitale Gesundheit und personalisierte Medizin, wie es gestern während einer Medienkonferenz hieß.

Das Interesse an diesem Angebot sei groß. Acht Unternehmen hätten bereits ihren Sitz in den Innovationspark auf dem Novartis Campus verlegt. So betont Sebastian Mathias Keller, Chef und Mitbegründer von Rekonas Medical: „Für uns ist die Nähe zu Novartis von großem Interesse, weil wir im Bereich Neurologie Software bereitstellen, die sowohl im Klinikalltag wie auch bei der Erprobung neuer Medikamente eingesetzt werden kann.“

In einem ehemaligen Fabrikgebäude stehen der Basler Innovationsagentur nunmehr 580 Quadratmeter zur Verfügung. Vermietet werden sollen 30 feste und zwölf flexible Arbeitsplätze.

Der Novartis Campus in Basel galt lange als „verbotene Stadt“. Im Januar gab der Konzern jedoch die Öffnung des eingezäunten Areals für Dritte bekannt. Von diesem Schritt erhofft sich der Konzern neue Formen des Austauschs, der Zusammenarbeit und der Innovation.

Auf dem Campus soll auch das im Jahr 1970 von den Novartis-Vorgängerfirmen Ciba und Geigy gegründete Friedrich Miescher Institut eine neue Heimat finden. Für seine rund 340 Mitarbeiter wird derzeit ein Gebäude hergerichtet. Der Umzug ist für die Jahre 2022/23 zeitlich festgelegt worden.

Auf dem einst auf 13 000 Mitarbeiter ausgerichteten Campus arbeiten derzeit rund 9500 Menschen. Wie viele Beschäftigte von Drittfirmen oder auch Hochschulen auf dem Areal dereinst Platz finden, sei noch offen, sagte eine Novartis-Vertreterin vor den Medien.

Vorerst bietet der Konzern ausschließlich Büro-Arbeitsplätze an, später sollen solche für die Labore hinzukommen.

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