Mit 62,2 Hektar macht übrigens der Blauburgunder den größten Anteil bei den Rebsorten in beiden Basel und Solothurn aus, mit einem großen Mengenabstand folgen unter anderem mit 13,6 Hektar Riesling Silvaner und Sauvignon blanc (5,6), Kerner (4,9) und Pinot gris (3,9).
Schädlinge im Blick
Durchwachsen die Situation in Sachen Pflanzenschutz: Dieses Jahr hatten die Winzer wenig Probleme mit dem bisherigen „Hauptgegner“, dem sogenannten Falschen Mehltau. Dieser Schadpilz ist zu seiner Verbreitung auf Niederschläge oder auf eine längere Zeit mit nassen Blattoberflächen angewiesen. Der zweite Gegner, der Echte Mehltau, fühlte sich hingegen dieses Jahr pudelwohl. Zur Weiterverbreitung ist er lediglich auf eine minimale Luftfeuchtigkeit angewiesen, die in diesem Jahr von Ende Mai bis Ende Juli nahezu permanent gegeben war, berichtet der Experte. Der dritte Schadpilz, die Fruchtfäulnis, führte bislang zu keinen größeren Problemen.
Im Blick haben die Winzer und das Ebenrainzentrum auch invasive Schädlinge wie die Amerikanische Rebzikade, den Japankäfer oder den Erreger der „Goldgelben Vergilbung“. So wurden in Münchenstein zwei männliche Exemplare des Japankäfers gefunden. In Folge sei die Fallenüberwachung vorsorglich intensiviert worden. Winzer Rinklin zeigte sich derweil erfreut, dass er mit dem Problem der Kirschessigfliege praktisch nicht konfrontiert wurde.