Zudem könne ein technologischer Fortschritt hin zu erneuerbaren Energien nur in einem kapitalistischen System erreicht werden. „Durch Maßnahmen wie in der Planwirtschaft wird die Innovationskraft der Unternehmen geschmälert“, war sich Lanz sicher.
Die Umweltaktivistin Roth erweiterte die Diskussion um einen gesellschaftlichen Gesichtspunkt. Ihr sei vor allem die Solidarität mit den Menschen wichtig, die unter den Auswirkungen der Klimakrise zu leiden haben. Eine Minderheit an Unternehmen aus den Industrienationen seien für die Verschlechterung der Lebensbedingungen von Millionen Menschen verantwortlich. Die Gesellschaft müsse sich daher solidarisch zeigen und durch mehr Engagement, Politik und Wirtschaft zu effektiven Lösungen drängen, lautete ihre Meinung.
Eine Stimme aus dem Publikum vertrat die Ansicht, dass die Gesellschaft bald einen radikalen Gesinnungswandel vollziehen muss, und dass eine nachhaltige Klimapolitik nur durch Verzicht auf Profitstreben und Massenkonsum möglich sei.
Haeberli stellte dazu abschließend folgende These auf: „Eine gesellschaftliche Revolution im Ausmaß der industriellen läuft hauptsächlich über unsere aller Verhalten ab.“