Treiber sind dabei steigende Miet- und Personalkosten im Zuge der Lohn-Preis-Spirale. Aufwendungen zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks verschärfen den Kostendruck zusätzlich. Doch die Gefahr einer weiter steigenden Inflation sollte in der Schweiz weitgehend gebannt sein, sagt Meier: „Die Zinsen werden nur noch leicht steigen und die Energiekosten wieder sinken. Die Schweiz hat die Inflation nicht aus dem Ausland importiert. Das gibt Grund zur Annahme, dass die Inflation hier in der Schweiz nicht weiter ansteigt.“
Weiterhin prägen jedoch die geopolitischen Unsicherheiten das wirtschaftliche Umfeld. „Es ist schwer absehbar und unberechenbar, welche weiteren Auswirkungen der russische Angriffskrieg auf die Ukraine für die Unternehmen in der Schweiz und in der Region Basel hat. Ebenfalls ist ungewiss, in welche Richtung sich die chinesische Außenpolitik entwickelt“, gibt Meier zu bedenken.
Investitionsfreude spiegelt Stabilität
Trotz einer unsicheren konjunkturellen und geopolitischen Entwicklung wird aber investiert, betont Meier: „Die Unternehmen halten sich im Allgemeinen an ihre Investitionspläne, was ein Indiz für Stabilität ist.“ Insbesondere Projekte, die in den Krisenjahren etwa durch Lieferengpässe in Verzug geraten sind, werden nun umgesetzt. Vor allem für Infrastruktur und Arbeitsplätze, aber auch für die Digitalisierung und die ökologische Nachhaltigkeit nehmen die Unternehmen Geld in die Hand.