Von Bedeutung ist der Kreuzgang des einstigen Klosters Klingental auch deswegen, weil er den zweiten Basler Totentanz enthalten hat. „Es gibt historische Abbildungen, auf denen das einwandfrei zu sehen ist“, sagt Bernasconi. Damit bildet er wohl eine Ergänzung zum Basler Totentanz, der auch als Tod von Basel bekannt ist und im Spätmittelalter, sprich im 15. Jahrhundert, auf die Innenseite der Friedhofsmauer bei der Predigerkirche gemalt wurde.
Aus welcher Zeit stammt der jetzt gefundene Plattenboden genau? „Aus der Zeit von Anfang des 14. Jahrhunderts bis Mitte des 15. Jahrhunderts“, umreißt der Abteilungsleiter Ausgrabung beim Kanton Basel-Stadt die fragliche Zeitspanne. Näheres werden dann die weiteren Untersuchungen ergeben.
Jetzt aber ruhen die Arbeiten im Hof der Kaserne fasnachtsbedingt erst einmal. Die „drey scheenschte Dääg“ vom 7. bis 9. März wirken sich auch auf den Ausgrabungsbetrieb aus. Bernasconi aber hofft darauf, dass es wie geplant am 14. März weitergeht: „Wir werden sicherlich noch einiges freilegen können, was uns Aufschluss über die Vergangenheit gibt.“ Denn das einstige Kloster Kleines Klingental birgt noch zahlreiche Geheimnisse, davon ist der Archäologe Bernasconi überzeugt.