Abfall: Recycling-Stationen wirkungslos
Basel (sda). Die acht Recycling-Stationen am Kleinbasler Rheinufer für Glas, PET-Flaschen und Blechdosen werden demontiert. Der Pilotversuch im Sommer hat nicht die erhoffte Verbesserung erbracht: Das achtlose Wegwerfen des Abfalls nahm nicht ab, und nur ein Bruchteil der Abfallmenge wurde getrennt.
Die Wertstofftrennsysteme standen von Juli bis September rund drei Monate zwischen der Dreirosen- und der Wettsteinbrücke. Insgesamt wurden darin 550 Kilo PET, 650 Kilo Aluminium- und Weißblech-Dosen sowie 6200 Kilo Glas gesammelt, wie das baselstädtische Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) gestern mitteilte.
Diese 7,2 Tonnen innerhalb von drei Monaten sind aber nur ein Bruchteil der rund 2000 Tonnen, die dort jährlich in Mistkübeln und blauen Abfallcontainern zusammenkommen. Abfälle und Wischgut zusammengezählt, sammelt die Stadtreinigung am Rheinbord bis zu fünf Tonnen ein – pro Tag.
Viele Wertstoffe seien während des Pilotprojektes weiterhin in die blauen Container geworfen worden. Ein Sprecher der Stadtreinigung sprach von einem gewissen Verlagerungseffekt von normalen Kübeln zu den Trennsystemen, der jedoch „relativ klein“ geblieben sei. Nicht beobachtet worden sei, dass Glas oder PET statt in normale Sammelstellen ans Rheinufer gebracht wurde, wie es abschließend heißt.
