Schlechtere Werte bei der Gleichbehandlung
Weniger gut schnitt die Kantonspolizei Basel-Stadt bei der Gleichbehandlung ab. So unterstützten nur 61 Prozent der Befragten die Aussage, dass die Polizei ungeachtet ihrer Identität alle gleich behandeln würde. 39 Prozent fanden die Aussage eher nicht oder überhaupt nicht zutreffend.
Der Basler Polizeikommandant Martin Roth fand keine Erklärung für dieses Resultat: „Das macht mir Sorgen. Wir bilden unsere Polizistinnen und Polizisten entsprechend aus und sensibilisieren sie immer wieder darauf.“ Man werde ein Auge darauf halten.
Zufrieden zeigte sich Roth mit dem Abschneiden seiner Polizei beim Thema Vertrauen: Es sei gut zu hören, dass die Polizei großes Vertrauen genieße, sagte er.
Abstriche aufgrund von Personalproblemen
Die Kantonspolizei Basel-Stadt kämpft mit einem massiven Personalproblem. Da stelle sich natürlich die Frage, wo Abstriche gemacht werden können, sagte die Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann. „Das Prinzip lautet Sicherheit vor Ordnung“, erklärte sie die Defizite bei Vandalismus und Verschmutzungen. Das Personalproblem soll nun verstärkt angegangen werden.
Die Befragung fand im vergangenen Jahr im September und Oktober statt. Die Befragten konnten online oder schriftlich antworten. Es wurden 6700 Personen im Kanton Basel-Stadt angeschrieben, 1173 haben an der Umfrage teilgenommen. Die Kundenbefragung gibt es seit 1983.