Das possierliche Geschöpf wurde gestern im Beisein der Medien auf den russischen Namen „Baika“ getauft, was übersetzt „Märchen“ heißt. Vorausgegangen war ein Wettbewerb mit der Maßgabe, einen weiblichen Namen mit den Anfangsbuchstaben BA (für Basel) zu finden. Baikas Tierpatin heißt Nunzia Secilnis.
Seinen großen Tag hatte gestern auch der Altpräsident des Erlen-Vereins, Edwin Tschopp. Voller Stolz erläuterte er im Eingangsbereich des Parks das von ihm konzipierte Info-Rondell zur Geschichte der Anlage. Erinnert wird unter anderem an den Basler Ratsherrn Albert Lotz-Holzach, der 1871 zusammen mit Gleichgesinnten den Tierpark Lange Erlen und gleichzeitig den Erlen-Verein als dessen Träger ins Leben rief.
Vieles hat sich seither geändert. Der ursprüngliche Standort des Tierparks musste um die Jahrhundertwende dem Neubau der Bahnstrecke zum Badischen Bahnhof weichen. Heute besorgen zehn Mitarbeiter in der Tierpflege und im Grünunterhalt die laufenden Arbeiten und den Unterhalt des Parks, der jährlich rund 1,5 Millionen Franken verschlingt. Eine Geschäftsführerin und ein vollamtliches Vereinssekretariat sorgen für reibungslose Administration.
Zwei wesentliche Eckpfeiler sind geblieben: Noch immer ist der Erlen-Verein mit mittlerweile mehr als 8500 Mitgliedern der Trägerverein des Tierparks. Er steht den Besuchern nach wie vor unentgeltlich zur Verfügung, denn dies war Wunsch und die Absicht der Gründer.