Basel Zwischenfälle im Atomkraftwerk

Die Oberbadische
Der Personalabbau im AKW Leibstadt sorgt für eine Sicherheitsdiskussion. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Sicherheit: Ensi überprüft Stellenabbau / Jüngstes Ereignis am 4. Juli

Leibstadt (sda). Der Personalabbau im Aargauer Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist einer der wesentlichen Gründe für mehrere Zwischenfälle in den vergangenen Monaten. Die Werksleitung muss der Aufsichtsbehörde nun belegen, wie sie die Sicherheit trotz weniger Personal gewährleisten will. Der Befund der Nuklearaufsicht des Bundes (Ensi) stammt aus dem Protokoll einer bundesinternen Sitzung.

Ensi-Sprecher Christoph Trösch bestätigte jetzt den Inhalt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Ensi überprüfe nach Mitarbeiterfehlern den Stellenabbau im KKL. Der Personalabbau seit 2015 ist laut erwähntem Protokoll einer der „wesentlichen Gründe für die Probleme im KKL“. Menschliche und organisatorische Faktoren hätten einen „wesentlichen Anteil“ an den Vorkommnissen.

Der letzte Vorfall ereignete sich am 4. Juli. Nur einen Tag, nachdem das KKL nach der Jahresrevision wieder ans Netz gegangen war, wurde es wegen eines Öllecks am Hydrauliksystem des Ventils eines Pumpensystems wieder abgeschaltet. Am 8. Juli ging es nach der Behebung des Lecks wieder ans Netz.

Trösch präzisierte auf Nachfrage, ein direkter kausaler Zusammenhang im Bereich Mensch und Organisation lasse sich aus der angeordneten Überprüfung nicht ableiten.

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