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Besuch bei Maulburger Feuerwehr Experten für Waldbrände in der Region

PD
Beim Besuch der Maulburger Feuerwehr (von links): Kommandant Dietmar Fink, sein Stellvertreter Oliver Fuchs, Josha Frey mit dem Multifunktionsinstrument Gorgui, das bei Waldbränden zum Einsatz kommt, und Bürgermeister Jürgen Multner Foto: zVg/Büro Frey

Die Maulburger Feuerwehr hat sich auf Vegetationsbrände spezialisiert. Beim Besuch des Grünen-Landtagsabgeordneten Josha Frey fordert Vize-Kommandant Oliver Fuchs, dass jede Feuerwehr mit einer Grundausstattung gegen Vegetationsbrände bekommt.

Anlässlich seiner Sommertour informierte sich der Lörracher Landtagsabgeordnete der Grünen, Josha Frey, bei der Feuerwehr Maulburg über deren Spezialgebiet Vegetationsbrände, das sie neben der Feuerwehr Kandern dem ganzen Landkreis in der Not zur Verfügung stellen.

„Schon vor zehn Jahren haben wir begonnen, uns den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen und uns entsprechend vorzubereiten“, wird Kommandant Dietmar Fink in der Pressemitteilung des Politikers zitiert.

Besondere Ausrüstung

Bürgermeister Multner sei deshalb auch besonders stolz auf seine gemeindeeigenen Feuerwehrleute, die unter den 48 Mitgliedern auch fünf Frauen zu den Einsätzen schickt. Die Ehrenamtlichen schützten mit ihrem Engagement Maulburg und in vielen Fällen auch die ganze Region, zunehmend bei Waldbränden, die ein besonderes Wissen und Ausrüstung erfordern, sagte Multner. „Hierfür danke ich auch den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter bei Einsätzen freistellen.“

Aus Sicht des stellvertretenden Kommandanten Oliver Fuchs wäre es wünschenswert, wenn jede Feuerwehr mit einer Grundausstattung gegen Vegetationsbrände versehen würde. Diese wäre schon für weniger als 2000 Euro zu beschaffen.

Konzepte für Brandschutz

Das Land habe zwar in den vergangenen Jahren durch die Klimaanpassungsstrategie und Pilotprogramme zur Waldbrandbekämpfung schon Maßnahmen ergriffen, doch brauche es noch mehr solcher Führungskräfte wie in Maulburg, die für ihre Region rechtzeitig maßgeschneiderte Konzepte für den Brandschutz entwickeln, sagte Frey. Das Konzept der Maulburger Feuerwehr, das quasi von unten noch oben entwickelt wurde, könne als Beispiel für andere Feuerwehren im Schwarzwald dienen, damit die neuen Problemstellungen des Klimawandels mit Vegetationsbränden und vermehrten Sturm- und Hochwasserlagen schnell Anwendung finden in ähnlichen Regionen.

Aber einen Wunsch hatten Frey und seine Gastgeber noch: „Es wäre wichtig und wünschenswert, wenn sich noch mehr Jugendliche in den örtlichen Feuerwehren engagieren würden.“ Im Jahr 2022 waren die Feuerwehren in Baden-Württemberg bisher am meisten gefordert – alleine die Feuerwehrleute in Maulburg rückten 72 Mal aus.

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