Fabian Kaskel ist derzeit in einer aufsteigenden Form. Bei der Junioren-EM belegt er zum Auftakt Rang sieben.
Den Titel im 15-Kilometer Rennen zum Auftakt der Junioren-EM im lettischen Madona holte zwar ein Anderer. Doch mit dem Sieger Hans Köllner blieb der Titel immerhin im Lager der Deutschen Junioren-Nationalmannschaft der Biathleten.
Auch wenn es zum Treppchen oder gar zur Goldmedaille nicht gereicht hat, darf Fabian Kaskel (SC Todtnau) mehr als zufrieden mit seinem Auftritt in Lettland sein. Mit nur einem Fehler – und der ausgerechnet wieder im letzten Schießen – stürmte der Sportsoldat auf den siebten Platz und wurde so zweitbester Deutscher. „Ich bin zufrieden mit dem Ausgang. Das Laufen war etwas schwieriger als vergangene Woche in Estland“, so Kaskel.
Im Ziel hatte Kaskel einen Rückstand von 2:06,5 Minuten auf den Teamkollegen Köllner. Selbst wenn er fehlerfrei geblieben wäre, wäre der Titel nicht machbar gewesen. Kaskel ist zufrieden mit dem Ausgang und seinen gezeigten Leistungen. Die Strecke in Madona liegt dem Sportsoldaten, kann er die Strecke doch weitestgehend in der Eins-Eins-Technik bewältigen.
Allerdings waren die Witterungsbedingungen nicht so optimal für ihn. Leichte Plusgrade auf der Strecke sorgten für einen stumpfen Schnee, der das Laufen für ihn etwas erschwerte. „Und manchmal hat man halt auch so Tage, an denen es nicht ganz so gut läuft“, meinte Kaskel, der mit dem gezeigten Resultat seine derzeitige Form mehr als nur bestätigte.
Schon bei den Rennen im IBU-Cup am vergangenen Wochenende im estnischen Hanjaa hatte der 19-Jährige gezeigt, dass auf ihn Verlass ist. In der Staffel gewann er Gold, in den beiden Sprintrennen über die Zehn-Kilometer Distanz lief er auf die Ränge neun und vier.
Die nächsten Tage und Wochen sind für Kaskel eng getaktet. Heute stehen in Madona die Rennen der Mixed-Staffel und der Single-Mixed-Staffel an. Kaskel wird am Nachmittag in der Single-Mixed-Staffel starten, wusste aber noch nicht genau mit welcher deutschen Läuferin. „Unsere Mädels sind zur Zeit ja auch gut in Form. Wenn es gut läuft, könnte sogar ein Platz auf dem Podest möglich sein“, so Kaskel über die Chancen.
Am Samstag folgt dann der Sprint und am Sonntag das Verfolgungsrennen. Nach den Europameisterschaften folgen dann die Rennen im Deutschland-Cup im sächsischen Altenberg. Und Anfang März steht dann noch die Junioren-WM in Kasachstan auf dem Terminkalender. Allerdings haben die Bundestrainer noch nicht entschieden, wer mit zur WM fahren darf.
