Differenziert und nuancenreich trug der Männerchor das à capella gesungene Stück „Die Nacht“ vor. Dominierend erhoben sich die Tenörstimmen passend zum an ein Jägerlied erinnernden „Nachtgesang im Walde“, untermalt von den warmen Hornklängen der Bläser.
Dass Schubert auch durchaus Sinn für fröhlich beschwingte Weisen hatte, erwies sich in „Der Gondelfahrer“ und „Widerspruch“. Dirigent und Sänger bestachen hier mit einer vergnügt anmutenden und an überraschenden Wendungen reichen Harmonik, die den Kompositionen gerecht wurde.
Begeisternde Zwischenakzente bot Pianistin Deug-Yun Kim mit dem „Impromptu As-Dur“ und „Impromptu B-Dur“ mit meisterhaft gesetzten perlenden Akkorden und einer hörbaren Lebendig- und Leichtigkeit des Spiels.
Hinreißend war zudem die Begleitung vieler der ausgewählten Schubert-Stücke durch die qualitativ hervorragenden Musiker des Hornquartetts der Basel Sinfonietta, die mit „Schon die Abendglocken klangen“ aus Kreutzers „Nachtlager von Granada“ mit einer Solovorstellung glänzten und ebenso wie die Pianistin Sonderapplaus bekamen.