Eine Abstimmung über eine der vorgestellten Varianten stand in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats nicht an. Allerdings wurde deutlich, dass die Präferenz zu der Variante mit den Bäumen geht. Frank Krumm (Bürgerliste Binzen) fragte, warum das Ortsschild nicht einfach versetzt werden könne, damit Autofahrer früher abbremsen.
Blühstreifen und Streuobstwiesen
Hierzu legte Schneucker dar, dass die K 6340 am oberen Ortsrand nur auf einer Seite bebaut sei. Voraussetzung dafür, dass der betreffende Abschnitt bereits als zum Ort gehörend anerkannt werde, sei aber eine zweiseitige Bebauung. Hierzu merkte Senger an, er habe nur am rechten Straßenrand eine Baumreihe geplant, damit der Blick auf die angrenzenden Streuobstwiesen frei bleibe. Sollte die Baumreihe mit dem Blühstreifen kommen, würde sich diese Variante mit den Streuobstwiesen zu einem „wichtigen Bindeglied im Biotopverbund“ zusammenfügen, sagte Senger.
Nadja Lützel (Unabhängige für Binzen) fragte, ob es erwiesen sei, dass Bäume dazu beitragen, Autofahrer zum Abbremsen zu bewegen. Hierzu verwies Senger auf entsprechende Studien, die dies belegen würden. „Aber für die eigentliche Geschwindigkeitsreduzierung sorgt die Einfahrbremse“, ergänzte Bürgermeister Schneucker.
Ob ein Blühstreifen so gepflegt werde, dass er über Jahre hinweg schön bleibe, wollte Gerhard Aenis (Bürgerliste Binzen) wissen. Er habe da seine Bedenken. Senger räumte hierzu ein, dass die Pflege mit Aufwand verbunden sei. Der Boden müsse zunächst mit Sand abgemagert werden, ehe gesät werden könne. Später müsse die Fläche zweimal im Jahr gemäht werden. Gemulcht werden darf sie nicht.