Um Schäden an den Bäumen zu verhindern, gibt es eine Vielzahl an Normen und Regelwerken, wie Kutsche ausführte. Um den Baum und das Wurzelwerk vor mechanischen Schäden zu bewahren, kann ein zwei Meter hoher Schutzzaun um den Baum errichtet werden, Auch ein Stammschutz sowie Metallplatten auf dem Kiesbett zum Schutz der Wurzeln sind sinnvoll. Nicht erlaubt ist das Abtragen von Erde nahe eines Baums mit einem herkömmlichen Bagger. Hier haben sich Saugbagger bewährt.
Kutsche wies auf die geschlossene Bauweise beim Leitungsbau hin, wo auf eine Aufgrabung verzichtet und lediglich ein Schacht am Anfang und Ende eines Leitungsabschnitts erstellt wird. In der offenen Bauweise wird beispielsweise Erde mit einem Sauger abgetragen, wobei die Wurzeln freigelegt werden. Sie müssen vor Frost und Austrocknung geschützt werden. Während es keine Konflikte mit Leitungsanlagen bei Pflanzen gibt, deren Wurzeln bis maximal 50 Zentimeter in den Boden reichen (Kleingehölze, Staudenmischpflanzungen und Hecken), können solche Konflikte bei Bäumen deren Wurzeln ein Tiefe von mehr als 50 Zentimeter erreichen, auftreten.