Binzen Binzener Kreisel zeigt im Auge den Flussverlauf der Kander

Christoph Schennen und Markus Adler
Die Bepflanzung soll in der nächsten Zeit erfolgen. Foto:  

Der Gemeinderat hat die Bepflanzung des Fahrbahnteilers und des inneren Kreisels an eine Gartenbaufirma aus Steinen vergeben. Die Ausführung der Arbeiten und das Aufbringen der Fahbahnmarkierung soll zeitgleich erfolgen, verrät Bürgermeister Schneucker.

Daniel Ehmann (Rapp Regioplan) hat im Gemeinderat die geplanten Maßnahmen zur Gestaltung der Freianlagen vorgestellt. Der Gemeinderat hat die Grüngestaltung rund um den Kreisverkehrsplatz bei einer Gegenstimme an ein Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen aus Steinen vergeben.

„Der Fahrbahnteiler und der innere Kreisel sollen bepflanzt werden“, sagte Bürgermeister Andreas Schneucker, der sich darüber freut, dass die Kosten für die Grünflächengestaltung wie schon der Bau des Kreisels zu zwei Dritteln vom Land bezuschusst werden. Am nördlichen Fahrbahnrand werden sechs Hopfenbuchen gepflanzt. „Sie werden acht bis zehn Meter groß“, sagte Ehmann.

Hügel flankieren den Fluss

Auf dem Kreiselauge soll nach Angaben von Ehmann der Flussverlauf der Kander nachvollzogen werden. Es werden Hügel aufgeschüttet und mit einer Kugelweide und eventuell einzelnen Solitärstauden bepflanzt. Zur Grünstruktur gehört auch eine flächige bodenbedeckende Pflanzung.

Im Flussverlauf sollen Solitärpflanzen und Gräser (beispielsweise Blutweiderich, gelbe Schwertlilien und Ziergras) wachsen, er soll mit Kieseln ausgefüllt werden. Ehmann machte darauf aufmerksam, dass die Pflanzen optisch an heimische Uferrandpflanzen angelehnt und der trockenen und heißen Kreiselfläche angepasst seien. Aufgebracht werde ein Pflanzensubstrat, damit sich die Wurzeln entwickeln können.

Auf Anfrage von Rainer Stöcklin erklärte Ehmannm, dass die Bepflanzung keiner großen Pflege bedürfe. Martin Weckerle kritisierte den zu hohen Betrag für die Grünflächengestaltung. Frank Krumm plädierte für die Pflanzung von kleineren Bäumen.

Erfahrungen sind positiv

Binzens Bürgermeister Andreas Schneucker informierte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass die Bepflanzung und die noch ausstehende Markierung zeitgleich erfolgen sollen. „Es macht ja überhaupt keinen Sinn, die Straße zweimal zu sperren, da dazu eine Ampelregelung erforderlich sein wird“, erläuterte er. Die bisherigen Markierungen sind immer noch die gelben, die Anfang November provisorisch verwendet werden mussten, weil das Wetter bisher nicht trocken genug war.

„Ich frage nicht gezielt nach dem Kreisel, aber das Thema kommt fast automatisch zur Sprache“, erläutert Schneucker. „Es gibt keine zwei Meinungen – es sind alle mit dem Ergebnis zufrieden“, berichtet er von der Resonanz aus Binzen. Auch die angestellten Tempomessungen seitens des Landratsamts Lörrach hätten ergeben, dass das Ziel einer Verlangsamung des Verkehrs erreicht würde. „Sie können in einen Kreisel nicht mit 50 reinfahren“, sagt Schneucker – die tatsächlich gemessene Geschwindigkeit liege bei etwa 20 Stundenkilometern.

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