Binzen - Die Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal (GVV) hat einstimmig die Biotopverbundplanung an das Trinationale Umweltzentrum (Truz) in Weil am Rhein vergeben. Die erforderlichen Mittel werden im Haushalt 2023 eingestellt. Die Verwaltung hatte mit einer Auftragssumme von 40 000 bis 60 000 Euro gerechnet. Und mit fast 39 450 Euro liegt das Angebot an unteren Ende dieses Kostenrahmens. Die anderen beiden Anbieter liegen mit ihrem Angebot mehr als doppelt so hoch wie der Weiler Verein. Die Angebote wurden verglichen, es gab eine Bewertungsmatrix, in der für Kriterien wie Kosten oder Erfahrungen Punkte vergeben wurden. Mit allen Bietern wurden Gespräche geführt. Das Truz bekam die höchste Punktzahl. Dass die anderen beiden Anbieter wesentlich teurer sind, liege daran, dass sie anders als der Verein eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgten, teilte Vivien von Königslöw, beim Landschaftserhaltungsverband Landkreis Lörrach für die Biotopplanung zuständig, mit. Außerdem hätten sie längere Anfahrtswege und höhere Stundensätze pro Person. „Grundsätzlich“, versicherte Verbandsgeschäftsführer Dominik Kiesewetter, „könnten alle Bieter die Biotoppverbundplanung zur vollen Zufriedenheit erledigen.“ Eimeldingens Bürgermeister Oliver Friebolin sagte: „Wir haben von dem Verein immer gute Arbeit erhalten.“ Verbunden mit der Auftragsvergabe ist eine Landesförderung in Höhe von 90 Prozent der Kosten (60 000 Euro). Wenn die Planung vorliege, entscheide der Gemeinderat, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt würden, so von Königslöw.
Binzen Biotopverbundplanung in besten Händen
Christoph Schennen 10.10.2022 - 18:30 Uhr