Die Herausforderung für Architekt Stefan Mattes: Hauptsaal, Probenräume und Lagerraum liegen auf drei verschiedenen Ebenen, weshalb eine wirkliche Barrierefreiheit auch nur für den Hauptsaal mit Liftanschluss gegeben ist.
Die Denkmalschutzbehörde hat die Maßnahme gut geheißen, da äußerlich an dem Gebäude kaum etwas verändert wird. Die neuen Räume lassen sogar den Dachstuhl unberührt, eine interessante Heimstätte für Fledermäuse und Vögel.
Weitere Aspekte der Umbaumaßnahme sind eine Verbesserung des Brandschutzes, das Installieren einer Heizung sowie einer Be- und Entlüftungsanlage. Letzterer Punkt ist als Lärmschutzmaßnahme besonders wichtig, das Öffnen der Fenster wird somit überflüssig und soll auch gar nicht mehr möglich sein. Die kleinen Schießscharten im Dachgeschoss werden festverglast. Neue Dachfenster, die für Tageslicht sorgen werden, öffnen sich nur im Brandfall.
Das bereits vorhandene Vereinsheim des Musikvereins im Erdgeschoss soll mitsamt Küche modernisiert werden. Die dortigen Toiletten werden ausgebaut. Dadurch entsteht ein neuer Lagerraum fürs Dorffest. Auch hier sollen Schallschutzfenster für Lärmschutz sorgen.
Lärmschutzgutachten wird derzeit erstellt
Mattes rechnet mit einer Baugenehmigung bis Anfang November. Derzeit wird noch ein Lärmgutachten erstellt. Es soll sicherstellen, dass die Pläne für die Anwohner und den nahe gelegenen „Ochsen“ keine Beeinträchtigungen mit sich bringen. Der Baubeginn ist dann für Januar anvisiert. Mattes rechnet grob mit einer Bauzeit von einem dreiviertel Jahr.