Binzen Das Jubiläum noch groß gefeiert

Weiler Zeitung

Vereine: Bilanz der Narrenzunft Binzemer Thonnerknaben / Saison 2021 noch mit vielen Fragezeichen

Ihre Jahreshauptversammlung hat die Narrenzunft Binzemer Thonnerknaben abgehalten. Dabei spielte auch die Frage eine Rolle, wie eine Fasnachtssaison 2021 unter Corona-Bedingungen aussehen kann.

Binzen. Die Narrenzunft besteht zur Zeit aus 98 Mitgliedern, darunter 59 Aktive und 39 Passivmitglieder, von denen 16 Ehrenmitglieder sind.

Rückblick

Oberzunftmeister Oliver Müller blickte in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Insgesamt habe er 16 Termine wahrgenommen, darunter einige Zunftratsitzungen, eine Vogteisitzung, Treffen mit dem Bürgermeister, eine Standbetreibersitzung sowie eine Zunftabendsitzung.

Müllers Dank galt dem Bürgermeister und der Unterstützung durch die Gemeinde, ohne die der Binzener Sonntagsumzug in dieser Form nicht möglich wäre. Konkret sprach der Oberzunftmeister von der Möglichkeit, Räume kostenlos zu nutzen, von Unterstützung bei den Anträgen ans Landratsamt oder auch bei der Putzaktion nach dem Umzug durch den Werkhof.

Müller sprach von einem lehrreichen Jahr, bei dem nicht alles auf Anhieb geklappt habe. In der nächsten Saison soll es besser laufen.

Kanzellar Roman Eberenz verlas den Bericht des Schriftführers. Sechs Vertreter der Narrenzunft Binzen besuchten im Oktober den 75. Herbstkonvent Verbands Oberrheinscher Narrenzünfte (VON) in Freiburg unter dem Motto „Fasnet kommt Heim“.

Am dritten Oktober-Wochenende gingen die Binzener in Auggen in Klausur, um die Fasnachtssaison 2019/2020 zu planen.

Oliver Müller und Patrik Hanke waren in Kenzingen im Fastnachtsmuseum um dort das ausgestellte Häs aus Binzen zu putzen.

Anlässlich des 44-jährigen Bestehens der Zunft gab es ein paar Änderungen im Ablauf der fasnächtlichen Termine. Fasnachtseröffnung unter dem Motto „99 nüt ganz Hundert“ mit Narrenbaumstellen und Sektausschank war am 6. Januar. Die 99 ergibt sich aus den beiden Jubiläen 55 Jahre „Häx vo Binze“ und 44 Jahre Narrenzunft „Binzemer Thonnerknaben“.

Der Zunftabend wurde in diesem Jahr um eine Woche vorverlegt, so dass die Isteiner Drübel empfangen werden konnten. Es gab ein neues Konzept mit Bar und größerer Getränkeauswahl.

Dem Sonntagsumzug war Wetterglück beschert. Mehr als 10 000 Gäste vermuten die Veranstalter. 2000 Narren aus mehr als hundert Cliquen, Zünften und Guggemusiken nahmen teil.

Auf der anderen Seite waren die Binzener auch bei vielen Umzügen in der näheren und weiteren Region dabei.

Fasnacht und Corona

VON-Narrenmeister Klaus-Peter Klein freute sich nach langer Zeit wieder einmal an einer Veranstaltung der Binzemer Thonnerknaben teilnehmen zu können.

Der Verband werde keine komplette Absage der Saison 2021 empfehlen, sagte Klein. Er gab jedoch zu bedenken, dass aufgrund der Corona-Verordnungen keine Fasnacht wie gewohnt stattfinden werde. Umzüge, wie sie für die Fasnacht in unserer Region üblich seien, werde es wahrscheinlich nicht geben. Eine komplette Absage seitens der Politik wäre ein Schaden für das Brauchtum, meinte er andererseits.

Auch der Herbstkonvent 2020 des VON wird nicht wie gewohnt durchgeführt. Es wird kein Rahmenprogramm geben. Auch könne nur ein Vertreter pro Verbandszunft teilnehmen. Klein hofft auf eine Verbesserung der Situation gegen Ende des Jahres.

Neuwahlen

Oberzunftmeister Oliver Müller wurde in geheimer Wahl bei 25 Ja-Stimmen und vier Enthaltungen wiedergewählt. Einstimmig und mit Handzeichen wurden danach Zunftmeisterin Iris Itzin, Kanzellar Roman Eberenz, Säckelmeisterin Anna Krebs, Zeremonienmeister Patrik Hanke, Büttel Frank Bartow sowie die Kassenprüferin Xenia Schmidt gewählt.

Ehrungen

Müller ehrte Iris Itzin für 33 Jahre aktive Mitgliedschaft und überreichte ihr die Urkunde und den Ehrennarren-Orden der Binzemer Thonnerknaben. Die Ehrung des abwesenden Dieter Osswald wird nachgeholt.

Sonstiges

Markus Breitenfellner möchte, dass der Zunftrat um einen Chronisten erweitert wird, der die Arbeit von Fritz Schleith fortführt.

Frank Bartow gab das Ende der Grillstände beim Hornbach-Markt bekannt.

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