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Binzen Der Rohbau der Rettungswache steht

Weiler Zeitung

Gestern Richtfest im Gewerbepark in Binzen / Zentraler Neubau soll die Versorgung deutlich verbessern

Von Alexandra Günzschel

Binzen. In nur sechs Monaten konnte der Rohbau für die neue Rettungswache im Gewerbepark Dreiländereck erstellt werden. Mit der Fertigstellung wird im Februar 2016 gerechnet. Gestern wurde das Richtfest für den Neubau gefeiert, dessen Zweck kein geringerer ist als die Rettung von Menschenleben.

„Oft gäb’s keine Rettung mehr, wenn’s Rote Kreuz zur Stell nicht wär“, reimte denn auch Ralf Weltin von der Zimmerei Forsthuber in Malsburg-Marzell in seinem Richtspruch. Zum Schluss ließen er und seine Kollegen das DRK hochleben und luden zum Richtfestschmaus ein.

Zuvor richtete der DRK-Kreisvorsitzende Dr. Günter Boll ein paar Worte an die Gäste. „Dies ist ein großer Moment für das DRK“, wandte er sich an die Mitfeiernden. Denn das Gebäude liege zentral und verkürze somit die Wegstrecken und Hilfsfristen, betonte er.

Boll sprach von einem „eigenartigen Bauvorhaben“, bei dem die Schwierigkeiten zunächst groß gewesen seien. Gemeinsam habe man dann aber ein Problem nach dem anderen gelöst. „Von der Gemeinde haben wir eine Unterstützung erfahren, wie wir sie uns nicht besser hätten wünschen können“, lobte Boll. Sein Dank galt außerdem der Firma Reisser, die es zugelassen hatte, dass das DRK mit seiner Rettungswache bis an die Grundstücksgrenze gehen konnte. Weiterhin galt Bolls Dank dem Architektenbüro Ralf Binsdorf und den beteiligten Bauunternehmen.

Den Dank der Gemeinde gab Bürgermeister Andreas Schneucker in seiner Rede sogleich zurück: „Es war immer so, dass wir uns auf das Wort der Beteiligten verlassen konnten“, sagte er. Schneucker erinnerte an den Neujahrsempfang der Gemeinde im Jahr 2012 als das Bauvorhaben erstmals zur Sprache kam. Die einstimmige Entscheidung dafür habe der Gemeinderat dann ein halbes Jahr später, am 19. Juli 2012, getroffen. Der Bürgermeister betonte auch noch einmal die ideale Lage der Rettungswache in unmittelbarer Nähe zur B 3 und zur A 98.

Die Genehmigung des Bauvorhabens lag im April 2014 auf dem Tisch. Im Februar dieses Jahres wurde der Bauunternehmer Thomas Kammerer mit der Erstellung des Neubaus beauftragt. Spatenstich war am 25. März.

Für das Bauvorhaben wurden insgesamt 795 000 Euro veranschlagt, 303 000 Euro schießt das Innenministerium aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg zu.

Durch die neue Rettungswache soll sich die Versorgung der Gemeinden nördlich der A 98 deutlich verbessern, ohne das sich die Versorgungssicherheit im Bereich der Stadt Weil am Rhein verschlechtern wird. Stationiert werden sollen dort der Rettungswagen, der bisher noch in Friedlingen steht, ein Rettungswagen aus Lörrach sowie ein Ersatz-Rettungswagen. Das Gebäude entspricht dem DRK zufolge allen Anforderungen an einen modernen Rettungsdienst.

„Die Rettungswache ist eine Art Krankenversicherung für jeden. Ich persönlich zahle meine Beiträge gern“, sagte Schneucker und weiter: „Es ist schön zu wissen, dass jemand da ist, der schnell hilft“.

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