Clara Schumann hat einmal gesagt, in den Stimmungen ihres Mannes spiegele sich der Wettkampf der beiden Gegenspieler: des ständig vorwärtsstürmenden Florestan und des träumerischen, nachdenklichen Eusebius. Die große Kraft von Volovs Darbietung lag eher in der Verwandtschaft mit Florestan, während die feinen Tupfer des Pianissimo seinem Gefühl eher fremd zu sein schienen.
Eines der berühmtesten Klavierwerke von Robert Schumann ist die Kreisleriana op.16 mit einem Kaleidoskop einander entgegenstehender Stimmungen, zwischen „Innig und nicht zu rasch“ bis „sehr aufgeregt“. Nikita Volov gab sich dem mit großem Enthusiasmus und bewundernswerter Fingerfertigkeit hin.
„Kein Pianist kommt an Robert Schumann vorbei“, erläuterte Volov. „Ich habe seine Stücke schon als Kind gespielt, dann immer wieder im Studium, und jetzt ist zum Beispiel die Kreisleriana fester Bestandteil meines Konzertrepertoires.“