Mangels Nistgelegenheiten in Baumhöhlen hat die Binzenerin Nistkästen für Meisen oder Fledermäuse aufgestellt, die auch gerne von den Hornissen in Beschlag genommen und mit zerkautem Holz weiter ausgebaut werden, sofern sie vorher noch nicht bewohnt waren.
Helga Herold ist Rentnerin und hat Zeit, die Tiere zu beobachten. „Um die Löcher herum gibt es Wächterhornissen hat sie festgestellt.“ Sie passen offenbar auf, dass keine Unbefugten den Bau betreten. An heißen Tagen positionieren sich sogar vier bis fünf Hornissen vor den Einfluglöchern und vibrieren dort wie wild mit den Flügeln, als eine Art lebender Ventilator, wie die Binzenerin vermutet. „Die Tiere sind völlig harmlos“, davon ist sie nach Jahren der guten Nachbarschaft fest überzeugt.