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Binzen Ein Nistkasten mit Anbau

Weiler Zeitung
Das Hornissennest im Garten von Helga Herold. Der Anbau hängt an einem Meisennistkasten. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Insekten: Helga Herold hat ein riesiges Hornissennest im Garten

Binzen (ag). Gibt es ein wirksames Mittel gegen nervige Wespen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon? „Noch größere Insekten“, würde Helga Herold aus Binzen wohl antworten. Sie ist regelrecht begeistert von den Hornissen, die ihr Grundstück seit sieben Jahren in jedem Frühsommer neu bevölkern und dann auf Insektenjagd gehen.

Mangels Nistgelegenheiten in Baumhöhlen hat die Binzenerin Nistkästen für Meisen oder Fledermäuse aufgestellt, die auch gerne von den Hornissen in Beschlag genommen und mit zerkautem Holz weiter ausgebaut werden, sofern sie vorher noch nicht bewohnt waren.

Helga Herold ist Rentnerin und hat Zeit, die Tiere zu beobachten. „Um die Löcher herum gibt es Wächterhornissen hat sie festgestellt.“ Sie passen offenbar auf, dass keine Unbefugten den Bau betreten. An heißen Tagen positionieren sich sogar vier bis fünf Hornissen vor den Einfluglöchern und vibrieren dort wie wild mit den Flügeln, als eine Art lebender Ventilator, wie die Binzenerin vermutet. „Die Tiere sind völlig harmlos“, davon ist sie nach Jahren der guten Nachbarschaft fest überzeugt.

Nicht weniger spannend sieht es offenbar im Inneren eines Hornissenbaus aus. „Dort werden auf Säulen Plattformen für die Waben errichtet, eine auf der anderen, ein richtiger Turmbau“, wie die Rentnerin sagt.

Woher sie das weiß? Die verlassenen Hornissennester gibt sie an Schulen, wo sie dann halb aufgeschnitten präsentiert werden können. Die Binzener Schule hat längst ein Exemplar bekommen. Das diesjährige besonders große Hornissennest geht an eine Schule in Muttenz.

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