Diana Duhalt-Nestle verwies darauf, dass jedes Jahr viele Unfälle an Silvester passieren, manchmal auch tödliche. „Viele Menschen landen an Silvester wegen Feuerwerksverletzungen in der Notaufnahme. Ich glaube, dass das medizinische Personal auch keine Freude an der Knallerei hat“, kommentierte sie.
„Mich hat die Silvesterknallerei nie angemacht, und jetzt, wo Feinstaub in aller Munde ist und man weiß, welche Probleme hier entstehen, sollte man ein Verbot in Erwägung ziehen“, äußerte sich Walter Huber. Er ärgerte sich besonders über die Aus-tralier. „Da brennt es in unvorstellbaren Ausmaßen, selbst Sydney ist komplett verraucht, und die Stadt zündet trotz tausender Gegenunterschriften ein Silvesterfeuerwerk. Die Verantwortlichen da sind doch nicht ganz sauber“, schimpfte er und verwies auf die vielen Feuerwehrleute, die „gleichzeitig ihr Leben riskieren“.
Bürgermeister Schneucker hatte in einem Informationspapier bereits Gegenargumente zum Feuerwerk zusammengefasst. „In der Silvesternacht werden jedes Jahr durch Feuerwerkskörper 5000 Tonnen Feinstaub freigesetzt.“ Das seien 17 Prozent der Menge, die der gesamte Straßenverkehr während eines Jahres ausstößt, hat man errechnet.
Niemand räumt mehr den Dreck weg
Was auch ein Argument gegen die Silvesterknallerei ist: haufenweise Müll, der einfach liegenbleibt. „Früher hat man Pappe, Plastik und Abgebranntes wenigstens mitgenommen, jetzt kümmert sich kaum noch jemand darum, das Zeug ist überall, in den Reben, im Wald, auf Wiesen, in Gärten, auf Plätzen und Straßen und entweder macht es der Bauhof weg oder Bürger, die sich verantwortlich fühlen und die den Dreck nicht vor ihrer Tür wollen“, zählten mehrere Bürger auf.