Vielseitige Freizeitangebote für Jugendliche
Binzen - Mit der Einweihungsfeier haben die Binzener am Freitagnachmittag ihre neue Freizeitanlage in den Neumatten mit Pumptrack und Basketballanlage offiziell in Betrieb genommen.
Von Beatrice Ehrlich
Bei bestem Wetter hatten sich viele Zuschauer – Jugendliche, Eltern und Verantwortungsträger – an den Sportplätzen eingefunden. Junge Biker und Scooter hatten den Pumptrack bereits an den Tagen davor entdeckt und in Beschlag genommen. Zwei Tanzgruppen vom Tanzwerk Lörrach, darunter die preisgekrönte Mädels-Crew „Banditas“, versetzten die Zuschauer mit ihren Tricks in Erstaunen.
Der Dank von Bürgermeister Andreas Schneucker richtete sich an Planer und Ausführende, aber auch an den Arbeitskreis Jugend und (ehemalige) Binzener Gemeinderäte, die mit Ideenreichtum, Beharrlichkeit und dem festen Ziel vor Augen, ein attraktives Draußen-Angebot für Jugendliche zu schaffen, diese Anlage überhaupt erst möglich gemacht haben.
Die Festbesucher äußerten sind sehr angetan von dem Angebot. „Ich finde es toll. Das macht Binzen noch attraktiver für Familien als es ohnehin schon ist“, sagte Nicole Coulibaly, die zwei Töchter im älteren Teenageralter hat, – „gerade hier im ländlichen Raum, wo es wenige Angebote gibt“. Mathilda Grether (15) und Marlene Gutjahr (14), die zwei Binzenerinnen in der Tanzwerk- Wettkampfgruppe „Banditas“, haben seit Jahren gute Erfahrungen gesammelt mit den Aktionen des AK Jugend in Binzen. Sie erinnerten sich besonders an Kinoabende und natürlich an das große Musical „Hex vo Binze“ im Jahr 2017. Die neue Freizeitsportanlage finden beide sehr gelungen. „Ich kann mir gut vorstellen, hier herzukommen, vielleicht mal mit Freunden zum Basketballspielen“, sagte Grether.
Etwas von Basketball verstehen Philipp Steffen, Ex-Obeligaspieler bei Bad Säckingen und Timi Sander vom Basketball-Verein Weil am Rhein. Beide wohnen in Binzen und schließen heute hier unter dem Korb Bekanntschaft. „Wenn sich hier Leute finden zum Basketball spielen, bin ich gerne dabei“, kündigt Steffen an.
In seiner Festansprache richtete Bürgermeister Schneucker den Blick noch einmal zurück: Im November 2020 hatte der Gemeinderat Binzen das Projekt in der jetzigen Form beschlossen, nachdem der Freiraum- und Landschaftsplaner Ralf Wermuth einen Entwurf vorgestellt hatte. Die Räte waren mit der Realisierung in einem Bauabschnitt einverstanden. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen 570 000 Euro. „Wir haben etwas geschaffen, auf das wir alle stolz sein können“, unterstrich Schneucker.
Mit ihren Rollern oder Stunt-Scootern am Pumptrack sitzen zwei Jugendliche aus Eimeldingen und Rümmingen. „Ich bin jeden Tag hier“, sagt der Eimeldinger, „vorher musste ich nach Weil, nach Basel oder nach Schopfheim fahren“.
Weitere Informationen: Bereits kurz nach der Gründung des AK Jugend im Dezember 2014 durch Oliver Baumert, Christian Rützel, Claudia Hummitzsch, Frank Krumm und sie, sei dies das große Ziel gewesen, erinnerte Christine Braun: Einen Ort zu schaffen, an dem die jungen Menschen aus Binzen mit ihren Freunden einfach ungestört sein können und dabei niemanden stören. Vielen beliebten Sportarten, aber auch dem „Chillen“ den nötigen Raum zu geben, war das Ziel. Das Engagement des Freiraum- und Landschaftsarchitekten Ralf Wermuth bezeichnete Braun als „echten Glücksgriff“.
