Binzen Für jedes Kind Platz finden

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Für die Grundschüler und Kindergartenkinder geht es doch nicht früher in den Alltag zurück. Lediglich Notbetreuungen werden weiterhin angeboten. Foto: sba

Notbetreuung: Kitas und Grundschulen im Vorderen Kandertal

Vorderes Kandertal (aje). - Für den Gemeindeverwaltungsverband (GVV) Vorderes Kandertal kam die gestrige Entscheidung des Kultusministeriums, die Kitas und Grundschulen nicht früher zu öffnen, nicht überraschend. „Bereits an den Infektionszahlen der vergangenen Tage war es schon absehbar“, sagt Verbandsgeschäftsführer Dominik Kiesewetter.

Die Entscheidung sieht Kiesewetter als „richtig und sinnvoll“ an. Als Vater zweier Kinder kann er zwar die Sicht der Eltern nachvollziehen, nichtsdestotrotz gehe es vorerst darum, Kontakte zu vermeiden. Aber der Verbandsgeschäftsführer versichert: „Wir versuchen, was wir können. Und jedes Kind, das wirklich eine Notbetreuung braucht, wird auch einen Platz bekommen.“ Gleichzeitig gibt er zu bedenken: „Je mehr die Notbetreuung genutzt wird, desto weniger werden die Kontakte eingeschränkt.“

In den Kindergärten werde laut Kiesewetter die Notbetreuung derzeit sehr unterschiedlich in Anspruch genommen – von „sehr dünn“ bis zu 70 Prozent Auslastung gebe es alles. Fest steht aber: „Es sind deutlich mehr als vor den Ferien.“

Kinder, die bereits vor und direkt nach den Weihnachtsferien für eine Notbetreuung angemeldet waren, müssen nicht noch einmal angemeldet werden. „Die Eltern haben schon davor eine Betreuung für ihr Kind gebraucht, daher rechnen wir auch jetzt damit, dass sie weiterhin eine benötigen werden“, erklärt Kiesewetter.

Der Verbandsgeschäftsführer geht zudem davon aus, dass in den kommenden Tagen noch mehr Anmeldungen eintrudeln werden. „Nach der Entscheidung des Ministeriums habe ich in kürzester Zeit sechs Anmeldungen hintereinander erhalten“, hebt er hervor.

Doch trotz mehr Anmeldungen stehe die Koordination für die Notbetreuung vor keinem allzu großen Problem. „Jeder, der einen Anspruch auf Betreuung hat, wird auch von uns untergebracht werden.“

In den kommenden Tagen werde sich Kiesewetter noch mit der Schulleitung der Grundschulen über die Anmelde-Abläufe absprechen. Für die Kindergärten gibt es erst einmal keine Veränderungen, lediglich das Anmeldeformular wurde auf der Webseite hinsichtlich der Verlängerung angepasst. „Wir kennen die schwierige Zeit und wollen es den Eltern nicht noch unnötig schwerer machen“, sagt Kiesewetter.

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