Binzen Große Hilfe für Aaliyahs Eltern

Christoph Schennen
Ulrich May (links) und Dieter Hieber (rechts) überreichten Tanja und Luca Fink mit Aaliyah einen Scheck über 21 000 Euro. Foto: Christoph Schennen

Hieber-Stiftung übergibt 21 000 Euro

Mit einer kleinen Geste Großes bewirken – das ist das Ziel der Pfandbon-Aktionen der Hieber-Märkte. Der von der Hieber-Stiftung verdoppelte Erlös von insgesamt 21 000 Euro kam dieses Mal der kleinen Aaliyah Fink aus Egringen zugute.

Von Christoph Schennen

Binzen. Statt ihre Leergut-Bons einzulösen, konnten die Kunden diese in eine Sammelbox einwerfen. Das haben im Juli und August viele Hieber-Kunden getan, sodass eine stolze Summe von über 10 000 Euro zusammenkam. Dieter Hieber und Ulrich May von der Hieber-Stiftung konnten am Freitag der Familie Fink einen Scheck in Höhe von 21 000 Euro überreichen. Das Geld stammt zur Hälfte von den Pfandbons, die die Hieber-Kunden in die Sammelbox der Hieber-Märkte eingeworfen haben. Die Stiftung hat den Betrag dann noch verdoppelt.

Seltener Gendeffekt

Die Spende kommt der schwerkranken Tochter der Finks, Aaliyah Sophie, zugute. Sie wird am nächsten Samstag zwei Jahre alt, worüber sich die Eltern Tanja und Luca sehr freuen, denn Ärzte hatten ihre Lebenserwartung auf lediglich neun Monate geschätzt.

Das kleine Mächen leidet unter einem seltenen schweren Gendefekt (Fumarazidurie), der unter anderem Epilepsie auslöst. „Aaliyah bekommt dreimal täglich Medikamente von uns und wir füttern sie wie ein vier Monate altes Baby“, berichtet ihre Mutter. Aaliyah darf sich weder in zu kalten noch in zu warmen Räumen aufhalten. „Zu große Wärme triggert ihre Anfälle“, sagt Tanja Fink.

Familie Fink sucht ein Haus

Die Finks wohnen derzeit in einer Dachgeschosswohnung, die viel beheizt werden muss. Sie wünschen sich ein Haus, in dessen Erdgeschoss ein großes Zimmer für Aaliyah eingerichtet werden soll.

In dem Haus soll sich auch eine Krankenschwester aufhalten können, denn irgendwann werden die Finks die Pflege ihrer Tochter nicht mehr alleine übernehmen können. Auch ein Garten wäre schön, denn Gras regt die Sinne von Aaliyah an. Dieses Haus, das beispielsweise in Schliengen, Efringen-Kirchen, Binzen, Fischingen oder Bad Bellingen stehen könnte, haben sie aber noch nicht gefunden. Dieter Hieber schätzt das Engagement der Finks. Vielen Menschen sei nicht klar, was Eltern eines behinderten Kindes leisten müssen.

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