Binzen Ideenwettbewerb für alten Sportplatz

Weiler Zeitung
Wenn alles gut geht, wird zumindest der neue Kunstrasenplatz des TuS Binzen noch in diesem Jahr an den Ortsrand verlegt. Im Bereich des alten Sportplatzes (Foto) wird dann eine zwei Hektar große Fläche für Wohnbebauung frei. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Wohnbebauung: Sechs Architekturbüros zur Teilnahme eingeladen / Mehr- und Einfamilienhäuser geplant

Mit der geplanten Verlegung des Sportplatzes stehen in Binzen in zentraler Lage auf einen Schlag zwei Hektar für Wohnbebauung zur Verfügung. Die Gemeinde hat nun einen städtebaulichen Ideenwettbewerb mit sechs Architekturbüros ausgelobt, um eine möglichst optimale Lösung für die Bebauung zu finden.

Binzen. Bei der Durchführung des Verfahrens wird die Gemeinde von der Stadtbau Lörrach unterstützt. Bei einem Pressegespräch erläuterten gestern Bürgermeister Andreas Schneucker und Isolde Britz von der Stadtbau Einzelheiten zum Wettbewerb und den Vorstellungen der Gemeinde.

Vorgesehen sind sowohl mehrgeschossige Gebäude, die der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gerecht werden, als auch Einfamilienhäuser. Die Grundstücke sollen später verkauft werden, um damit die Verlegung des Sportplatzes an den Ortsrand zu finanzieren. Die Gaststätte und das Sportlerheim am nordöstlichen Ende werden abgebrochen. Sie gehören ebenfalls zum Plangebiet „Alter Sportplatz“.

Der Geschosswohnungsbau soll im Bereich des Hieber-Markts entstehen, zum Birkenweg hin hat die Gemeinde eine flachere Bebauung, eventuell auch mit Doppel- oder Reihenhäusern im Sinn. Bei den Mehrfamilienhäusern will man sich auf drei Stockwerke plus ein um ein Viertel kleineres Dachgeschoss beschränken. Sie werden somit die benachbarten kommunalen Wohnhäuser im Kanderweg mit einer Firsthöhe von 13 Metern nicht überragen. Insgesamt sollen zwischen 12 000 und 16 000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen.

12 000 bis 16 000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen

Eine besondere Herausforderung ergibt sich durch die Nähe zum Hieber-Markt, aber auch zur Gemeindeverbindungsstraße. Hier sind bauliche Lösungen zur Lärmreduktion für die späteren Bewohner gefragt. Aber auch Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder und Müllcontainer sollten bei der Planung mit bedacht werden. Für die Autos der Anwohner sollen Tiefgaragen gebaut werden.

Sowohl Schneucker als auch Britz hielten den Wettbewerb für eine optimale Methode, um für die Bebauung des Areals gute Ideen zu generieren. „Auf diese Weise bleiben wir auch Herr des Bebauungsplans und können als Grundstückseigentümer Bedingungen und Auflagen festlegen“, sagte Schneucker.

Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung wurden sechs renommierte und in der Region bekannte Büros zur Teilnahme eingeladen. Das Preisgericht besteht aus dem Bürgermeister und den Mitgliedern des Gemeinderats (mit Ausnahme von Ina Koska, die sich als Anwohnerin für befangen hält), außerdem mit dabei sind Stadtplaner Winfried Arens sowie die Fachpreisrichter Professor Gerhard Bosch, Marc Lösch und Andreas Nütten.

Das Preisgericht kommt am 13. Juli zusammen

Als Preise und Anerkennung stellt die Gemeinde einen Gesamtbetrag von 31 000 Euro zur Verfügung. 3000 Euro bekommt jedes der sechs Büros als Bearbeitungshonorar, das Preisgeld wird dann wie folgt verteilt: 1. Preis 6000 Euro, 2. Preis 4000 Euro, 3. Preis 3000 Euro. Das Preisgericht wird am 13. Juli zusammenkommen.

Folgende Büros haben ihre Teilnahme am Wettbewerb zugesagt: Böwer Eith aus Freiburg, Melder und Binkert aus Freiburg, Rheinflügel-Severin aus Düsseldorf, Salewski aus Zürich, Siedlungswerkstatt Konstanz und Wick + Partner – Architekten und Stadtplaner aus Stuttgart.

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