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Binzen Immer mehr Arbeit fällt an

Christoph Schennen
Volker Hentschel vom Diakonischen Werk Lörrach sowie die Schulsozialarbeiterin Anna Kaufmann bei ihrer Vorstellung. Foto: Alexandra Günzschel

Schulsozialarbeiterin Anna Kaufmann berichtete von ihrer Tätigkeit. Der Bedarf in Binzen steigt.

Anna Kaufmann hat in der Versammlung des Verwaltungsverbands „Vorderes Kandertal“ (GVV) ihre Tätigkeit im vorgestellt. Die Schulsozialarbeiterin ist von Montag bis Freitag jeweils vormittags, in Binzen tätig – einmal in der Woche ist sie auch in Eimeldingen.

Das Schuljahr war geprägt von den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, aber auch von den Unsicherheiten wegen des Kriegs in der Ukraine, vor allem bei den geflüchteten Kindern. „Da wird noch einiges auf uns zukommen“, vermutet Kaufmann. Sie bietet Einzelfallhilfe für Schüler, Eltern und Lehrkräfte an und arbeitet auch mit externen Fach- und Beratungsstellen zusammen.

Sie betreut aber auch Projekte mit und in Klassen. Dazu zählen unter anderem die Besuche des MuT-Zentrum (Kandern), die in den zweiten und dritten Klassen den Kindern beibringen, wie sie sich gegen Belästigung wehren können.

Schulsozialarbeit wichtig für Ganztagsbetreuung

Gerhard Welzel fragte, ob es nicht sinnvoll sei, die Schulsozialarbeit schwerpunktmäßig an einer anderen Schule im GVV anzusiedeln. Die Mehrheit der Grundschüler gehe schließlich nicht in Binzen zur Schule. Der Binzener Grundschulrektor Reiner Kaiser nannte Zahlen: Es gibt insgesamt 426 Grundschüler im Vorderen Kandertal. Davon besuchen 190 Kinder die Grundschule in Kandern (davon nehmen 160 Kinder das Ganztags-Angebot wahr).

Kinder aus 21 statt sechs Nationen im Vergleich

100 Kinder besuchen die Schule in Eimeldingen, 80 die Naturpark-Grundschule Rümmingen und 40 die Schule in Schallbach. Eine große Nachfrage gebe es aber dort, wo die Ganztagsbetreuung stattfinde. „Wir haben in Binzen 53 ausländische Kinder aus 21 Nationen“, so Kaiser. Vor zehn Jahren betreute die Schule nur Kinder aus sechs Nationen. Um die Integration dieser Kinder zu ermöglichen, bedürfe es einer Schulsozialarbeiterin am Standort Binzen, erläuterte der Rektor.

Der Verbandsgeschäftsführer Dominik Kiesewetter ging dann noch auf die Erhöhung des Stellenanteils für Schulsozialarbeit um 0,1 Vollzeitäquivalente (VZA) ein. Sie muss vom Kreistag noch bestätigt werden. Anna Kaufmann wird ihre Halbtagsstelle ab 2024 um diesen 0,1 Stellenanteil erweitern und kann auch die anderen Schulstandorte versorgen.

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