Die Vorträge erwiesen sich als heiter, oft auch hintergründig und nachdenklich machend. Der Start erfolgte über das erste Kapitel des Buches „Der Zauberlehrling“. Erich Kästners erstaunlichstes Buch enthält zwei Briefe über Menschen, die sich im Leben plötzlich selbst über den Weg laufen.
Teilweise verlas das Quartett die Geschichten und Gedichte mit verteilten Rollen. Im Rezitat von Sandra Trefzer „Ich bin die Zeit“ geht es um die Zeit in personifizierter Form. Es handelt sich um eine Gesellschaftskritik, die sprachlich versteckt und aufgedeckt wird. Klaus Koska zitierte aus Kästners Buch: „Der Handstand auf der Loreley“, wo ein Turner hoch über dem Rhein einen Handstand vollführt, abstürzt und sich das Genick bricht. Das augenzwinkernde Resumee des Vortragenden: „Man stirbt nicht mehr beim Schiffen, bloß weil ein blondes Weib sich dauernd kämmt“.