Binzen Defizit fällt kleiner aus

chs
Der Gemeinderat Binzen hat sich mit dem Haushaltsplan befasst.                                                                                                                                                                 Foto: Beatrice Ehrlich

Finanzen: Haushaltsplan im Gemeinderat

Binzen - Bürgermeister Andreas Schneucker hat in Grundzügen den Haushaltsplanentwurf für 2023 vorgestellt. Im Ergebnishaushalt besteht ein Defizit von 240 700 Euro. Im Vorjahr betrug es noch 788 000 Euro. Unverändert bleiben die Einnahmen aus der Gewerbesteuer (3,1 Millionen Euro). Der Personalkostenansatz ist von 2,48 auf 2,65 Millionen Euro erhöht worden. Die Steigerung wird verursacht durch die tarifliche Erhöhung von fünf Prozent bei Gehältern und die Einstellung von zwei zusätzlichen Azubis in den Kitas, von denen die Verwaltung hofft, dass sie nach ihrer Ausbildung in der Gemeinde bleiben. Die Verwaltung veranschlagt im Ergebnishaushalt zudem verdoppelte Energiekosten (197 000 Euro).

Keine Kreditaufnahme vorgesehen

Schneucker teilte mit, dass für 2023 keine Kreditaufnahme vorgesehen sei. 600 000 Euro sollen getilgt werden und 400 000 Euro der Tilgungsrücklage zugeführt werden. „Mir ist wichtig, dass wir die Kredite zeitnah zurückzahlen“, sagte der Bürgermeister. Vorgesehen ist dafür üblicherweise ein Zeitraum von zehn Jahren.

Freie Stellenprozente

Anschließend erläuterte er die Vermögens- und Schuldenübersicht. Die Summe des Vermögens beträgt 36,62 Millionen Euro. Größter Vermögenswert sind die Gebäude und Grundstücke mit 21,5 Millionen Euro. Die Summe der Schulden beträgt 4,58 Millionen Euro, die Summe der Pacht- und Mieteinnahmen 310 000 Euro. Ein großer Segen für die Gemeinde seien die kommunalen Erbbaupacht-Grundstücke (zum Beispiel das Grundstück, auf der die Altenwohnanlage „Sonne“ steht), die einen Erbbauzins in Höhe von jährlich 80 000 bis 90 000 Euro in die Kasse spülen. Anschließend stellten die Gemeinderäte noch Fragen. Frank Krumm forderte angesichts freier Stellenprozente eine bauspezifische Stellenbesetzung im Umfang von 80 bis 100 Prozent.

Über den Haushaltsplan 2023 beschließt der Gemeinderat am 2. März.

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