Binzen Keine Förderung für die Schulsozialarbeit

Weiler Zeitung

Beschluss: Gemeindeverwaltungsverband will es im kommenden Jahr noch einmal versuchen

Vorderes Kandertal (ag). Die Einführung der Schulsozialarbeit an der Grundschule Vorderes Kandertal wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Der Antrag auf Förderung des Gemeindeverwaltungsverbands wurde im Juli durch eine Kommission aus Landratsamt Lörrach und Staatlichem Schulamt Lörrach für den Verband überraschend abgelehnt.

Geplant war die Einführung einer 50-Prozent-Stelle, die den Verband 10 637 Euro im Jahr gekostet hätte. Noch einmal so viel hätte bei einer Bewilligung der Förderung der Landkreis übernommen, weitere 8350 Euro der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg.

Ein Grund für die Ablehnung, wie zu erfahren war, ist der Umstand, dass die Ganztagsgrundschule Vorderes Kandertal gerade erst an den Start gegangen ist und somit noch nicht in allen Jahrgangsstufen Ganztagsklassen existieren. Der Gemeindeverwaltungsverband hat deshalb beschlossen, den Antrag auf Förderung im kommenden Jahr noch einmal zu stellen – und bis dahin aus finanziellen Gründen auf die Schulsozialarbeit zu verzichten. Denn vom Bedarf sind sowohl der Schulträger, als auch die Schulleitung und der Elternbeirat überzeugt.

„Auch im Kandertal ist soziale Arbeit an einer Grundschule für die Entwicklung unserer Schüler nicht unnötig“, machte Rektor Reiner Kaiser seinen Standpunkt deutlich. Selbst im Halbtagsschulbetrieb seien ihm immer mehr problematische Fälle aufgefallen, berichtete der Schulleiter.

Einig war man sich darin, dass die Schulsozialarbeit ohne Förderung derzeit nicht eingeführt werden kann.

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