^ Binzen: Musikalische Glanzpunkte gesetzt - Binzen - Verlagshaus Jaumann

Binzen Musikalische Glanzpunkte gesetzt

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Der Chor wusste das Publikum zu begeistern. Foto: zVg/Gesangverein „Eintracht“ Binzen

Mit besonders großem Aufwand hat der Gesangverein „Eintracht“ Binzen am Samstag ein außergewöhnliches Konzert auf die Beine gestellt: Unter Leitung seiner Dirigentin Ibolya Barla lud der Männerchor zum Opernball in die Mehrzweckhalle ein.

Das Orchester, das siebenköpfige Johann-Strauß-Ensemble aus Bad Krozingen, und zwei Solisten unterstützten den einheimischen Chor nachdrücklich und setzten dabei musikalische Glanzpunkte. Bereichert hat das anspruchsvolle Programm auch der Brombacher Chor.

Die 40-köpfige Formation brachte die Opern- und Operettenmelodie so gelungen zu Gehör, sodass sie gleich noch eine Zugabe geben musste. Dafür, dass alle Zuhörer auch in der letzten Reihe ungetrübt in den Genuss der schönen Musik kamen, sorgte eine Beschallungsanlage. Der Frauenchor Binzen sorgte mit seiner Bewirtung dafür, dass die Gäste sich in den Pausen stärken konnten.

Den Auftakt machten einige Paare, die zu den Melodien des Orchesters Walzer tanzten, bevor der erste Solist des Abends, Achim Greiner als Vogelhändler, den Gästen ein „Grüß‘ euch Gott“ zurief. Mit kräftigen Stimmen erklang vom Chor daraufhin „Hereinspaziert“ und setzte den Einzug der Gäste auf der Wartburg gekonnt um. Leise, weiche Töne entlockte Dirigentin Ibolya Barla dem Chor im Stück „Liebe wird wahr“. Die Männer folgten der Führung der Dirigentin sehr aufmerksam.

Nun setzte Valeria Enz-Dudaz mit der Mondarie aus „Rusalka“ von Antonin Dvorak ein wahres Glanzlicht. Mit geschmeidiger, aber auch sehr kräftiger und flexibler Stimme verzauberte sie das Publikum, bevor der Männerchor mit „Sieh mein Herz“ und dem „Feuerwerk der Guten Laune“ den ersten Konzertteil abschloss.

Mit einem schmissigen „Czardas“ eröffnete das Johann-Strauß-Ensemble den zweiten Konzertteil, bevor der Chor Brombach die Bühne betrat. Der Triumphmarsch aus Aida, aber auch der Mondchor, die Peterburger Schlittenfahrt sowie die Tritsch-Tratsch-Polka gelangen den Männern und Frauen derart, dass das Publikum spontan eine Zugabe verlangte.

Mit dem Fliegermarsch zeigten die Sängerinnen und Sänger noch einmal ihre Qualitäten: das gekonnte Wechselspiel zwischen kraftvollen Singen und leisen Passagen. Mit viel Temperament wusste der Chor dabei zu überzeugen.

Die Sängern Valeria Enz-Dudaz setzte auch in diesem Konzertteil einen Höhepunk mit dem „Schwipslied“. Gekonnt setzte sie die Rolle als leicht Betrunkene um und begeisterte dabei auch als Schauspielerin.

An ihr war es auch zum Abschluss des Konzerts, als sich die beiden Chöre vereinigt hatten, mit dem Lied „Sylvia“ aus der Czardas-Fürstin das Publikum mitzureißen. Singend und temperamentvoll tanzend, überzeugte sie die Gäste.

Der Chor, der zuvor mit dem Gefangenenchor aus Nabucco und dem Chor der Kreuzfahrer Gesang auf höchstem Niveau präsentiert hat, stimmte kraftvoll ein und sorgte damit für einen glanzvollen Abschluss.

Ohne weitere Zugaben, darunter noch einmal der Gefangenenchor, der Fliegermarsch und die temperamentvolle Czardas-Fürstin, ließ das Publikum die Akteure nicht von der Bühne. Anschließend saßen Sängerinnen, Sänger und die vielen Besucher noch länger gemeinsam zusammen, nachdem die Konzertbestuhlung weggeräumt und Tische aufgestellt wurden.

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