Mal mehr Interesse, mal gar keins
Eine erste Veranstaltung im Rathaussaal, bei der verschiedene Wohnmodelle vorgestellt wurden, stieß dann auch auf überraschend großes Interesse, wie Leichsenring im Gemeinderat berichtete. Um die 30 Menschen hatten sich eingefunden, um im Rathaussaal den Ausführungen eines Karlsruher „Wohncoachs“ sowie Berichten von Bewohnern innovativer Wohnmodelle zuzuhören. Durch diese Erfahrung bestätigt, hatte die Gemeinde für diesen Monat eine Busfahrt nach Eichstetten im Kaiserstuhl organisiert, einer Modellkommune in Sachen Seniorenwohnen. Dort wollte man mit dem ehemaligen Bürgermeister Gerhard Kiechle ins Gespräch kommen und sich Anregungen für eigene Projekte holen – etwa im Kandergrund. Aufgrund der wenigen Anmeldungen, darunter keine einzige aus Binzen, musste diese Fahrt aber abgesagt werden.
„Wir sind jetzt etwas ratlos, wie es weitergehen soll“, räumte Leichsenring dem Rat gegenüber ein. Offenbar sei der Wunsch nach einem Umzug bei denen, die ihr grundsätzliches Interesse signalisiert haben, doch nicht so groß. Gemeinderat Frank Krumm merkte an, dass es sich beim Verkauf eines Hauses, der auch die Kinder betreffe, um ein „heikles“ Thema handle, das man mit Geduld angehen müsse. Er schlug vor, diese Erkenntnis auch den Geldgebern zurückzumelden.