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Binzen Piktogramme sollen Radler stärken

Weiler Zeitung

Verkehrsführung: Mehr Sicherheit entlang der Binzener Hauptstraße / „Wollen mehr Fahrrad im Dorf“

In Binzen soll der Radverkehr weiter gestärkt werden. Unter anderem wird nach dem Willen der Verwaltung die Hauptstraße mit Fahrrad-Piktogrammen gekennzeichnet. Das soll den Radfahrern Sicherheit bringen und mehr Menschen zum Umstieg auf das Rad ermutigen.

Von Adrian Steineck

Binzen. Der Binzener Stadtplaner Stephan Färber stellte im Gemeinderat das Konzept vor, mit dem der Radverkehr sowohl für die Radfahrer selbst als auch für die Autofahrer besser sichtbar gemacht werden soll. Dazu gehören unter anderem Velo-Piktogramme, die auf der Hauptstraße an den Rändern der Fahrbahn aufgebracht werden sollen. Für einen Schutzstreifen für Radfahrer sei die Straße allerdings überwiegend zu schmal, legte Färber dar.

Piktogramme entlang der Hauptstraße

Angebracht werden sollen die Piktogramme, die eine Größe von ein Meter auf 1,30 Meter aufweisen, entlang der Hauptstraße alle 25 Meter. „Das Fahrradfahrern auf der Hauptstraße soll dadurch sicherer und sichtbarer sein“, erklärte Färber die Intention dahinter und ergänzte: „Die Piktogramme sollen Radfahrer innerorts ermutigen.“

Förderlich für die Sicherung des Radverkehrs wäre laut Färber auch die immer wieder angedachte Tempo-30-Begrenzung auf der Hauptstraße. Diese empfiehlt auch der Lärmaktionsplan der Gemeinde Binzen (wir berichteten mehrfach). „Gemeinsam mit Tempo 30 wäre der Radfahrer willkommen auf der Straße“, sagte der Planer.

Radfahrer auf die Straße leiten

Angebracht werden sollen die Piktogramme auch an Grundstückseinfahrten. Dort sollen sie helfen, den Radfahrer auf die Straße zu leiten. Die Gespräche mit den Eigentümern der betreffenden Grundstücke würden bereits laufen, sagte Bürgermeister Andreas Schneucker.

Anmerkungen der Gemeinderäte

Gemeinderat Sigurd Hagen (Freie Wähler) fragte in diesem Zusammenhang, warum man anstatt der Piktogramme keine gestrichelte Linie einzeichne, die den Radfahrern vorbehaltenen Abschnitt kenntlich mache. Dies erklärte Färber mit der besseren Sichtbarkeit von Piktogrammen auch aus einem fahrenden Auto heraus.

Frank Krumm (Bürgerliste Binzen) sagte, er würde sich einen Fahrradstreifen wünschen. Grundsätzlich aber begrüße er, dass in Binzen etwas für den Radverkehr getan werde. „Wir wollen schrittweise zu mehr Rad im Dorf kommen“, sagte er. Färber sagte mit Blick auf den Fahrradstreifen, dass sich nach Rücksprache mit Leonie Wiesiollek, der Radverkehrsbeauftragten für den Landkreis Lörrach, gezeigt habe, dass dafür eine Mindestbreite notwendig sei, welche die Hauptstraße an vielen Stellen nicht aufweise.

Nadja Lützel (Unabhängige für Binzen) ging darauf ein, dass beim Thema der Radwegeführung auf die Belange der Schüler besonders Rücksicht genommen werden sollte.

Vergleich mit Egringen wird gezogen

Eine Gemeinderätin zog auch den Vergleich zum Fahrradstreifen zwischen Egringen und Holzen (wir berichteten gestern). Die Auswertung des dortigen Schutzstreifens wird Ende des Jahres erfolgen, bis dahin soll er auf der Kreisstraße 66351 getestet werden. „Kann man hier auch einmal eine solche Teststrecke machen?“, lautete die Frage darauf. Schneucker sagte hierzu, dass er den betreffenden Fahrradstreifen, der durchaus auf geteilte Meinungen trifft, kenne. „Wir nehmen das mal mit als Vergleich“, sagte er.

Wegen des weiteren Vorgehens suche man das Gespräch mit dem Landratsamt, da durch die neue Radwegeführung ein Verkehrsschild wegfalle und ein neues hinzu komme.

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