Binzen Rückblick auf ein Jahr der Jubiläen

Weiler Zeitung
Alte und neue Vorstandsmitglieder des Gesangvereins „Eintracht“ Binzen: (v.l.) Theo Fräulin, Walter Wehner (2. Vorsitzender), Andreas Marx, Vorsitzender Rolf Itzin, Roland Wagner, Udo Herberg, Wolf Kühns und Hans Mottel (Beisitzer). Foto: Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Jahresversammlung: Gesangverein „Eintracht“ Binzen mit neuer Homepage und ohne festen Dirigenten

2017 wird den Sängern der „Eintracht“ Binzen wohl in besonderer Erinnerung bleiben: Das Vereinsjubiläum, das Dorfjubiläum sowie die Trennung vom Dirigenten – es war ein bewegtes Jahr. Unter anderem darüber wurde bei der Jahreshauptversammlung im Restaurant „Mühle“ berichtet.

Von Alexandra Günzschel

Binzen. Vorsitzender Rolf Itzin sprach von einem „langen, nicht einfachen Gespräch“ mit dem Dirigenten Erhard Zeh, bei dem man nicht auf einen Nenner gekommen sei. „Es ging dabei um die Ausrichtung des Chors und um unzufriedene Sänger“, erklärte er die Hintergründe der Trennung. Dennoch danke man Zeh für seine Arbeit und wünsche ihm alles Gute.

Derzeit singen 35 Männer im Binzener Chor. Die Leitung hat übergangsweise Ibolya Barla übernommen. Als Vizedirigenten stehen Karl Ludin und Alois Wittmann wenn nötig bereit. Dafür gab es Sonderapplaus.

Rückblick

Itzin erinnerte an die „Schubertiade“ unter der Leitung von Zeh in der Laurentiuskirche im April, mit der die „Eintracht“ ihr 175-jähriges Bestehen feierte. Dabei wurde viel gespendet, so dass am Ende 1000 Euro für die Renovierung der Kirchenorgel übrig blieben.

Ein weiterer Höhepunkt war die 175-Jahr-Feier des Gesangvereins im Rathaus, zu der der Bürgermeister eingeladen hatte. Daneben galt es, den Mitgliedern bei 28 Geburtstagen und einer Goldenen Hochzeit die Ehre zu erweisen.

Auch eine neue, von Axel Leuger gestaltete Homepage hat der Verein: Unter www.eintracht-binzen.com können allerlei Informationen abgefragt werden.

„Wir können stolz auf uns sein, um uns herum sieht es düster aus.“ Mit diesen Worten wandte sich Vizedirigent Alois Wittmann an die Versammlung. Die Dirigentin hatte sich entschuldigen lassen. Dennoch fragte er besorgt: „Warum kriegen wir keinen Nachwuchs?“ Eine Antwort hatte er selbst parat: die Digitalisierung, die junge Leute völlig in Beschlag nehme.

Über das prall gefüllte Vereinsleben im vergangenen Jahr berichtete Protokollführer Udo Herberg. „Es war das Jahr der Jubiläen“, so sein Fazit. Und dann waren da noch die Frühjahrstagung des Obermarkgräfler Chorverbands in Binzen, Auftritte als Gastverein, das Grillen bei der Firma Hornbach als wichtige Einnahmequelle, die Beteiligung an Dorffest und Bachputzete, diverse Vereinsfeiern, das Catering beim Konzert mit Kevin Pabst sowie eine Konzertreise.

Für Herberg war es der letzte Bericht als Protokollführer. Nach mehr als zehn Jahren gab er dieses Amt ab.

Unter den fleißigsten Probenbesuchern ist Manfred Stiegeler hervorzuheben. Er fehlte kein einziges Mal. An ihn und andere verdiente Aktive wurden von Sangeswart Günter Aenis Sängergläser verteilt. Für die Auswärtigen gab es je eine Flasche Wein.

Finanzen

Dank vieler Spenden im Jubiläumsjahr konnte der Verein am Ende einen Überschuss in Höhe von 1700 Euro verbuchen. Darauf wies Kassierer Theo Fräulin hin.

In höchsten Tönen lobte Kassenprüfer Lothar Magg die Arbeit Fräulins.

Danksagung

Als Tagespräsident betätigte sich Bürgermeister Andreas Schneucker. Er bedankte sich dafür, dass der Chor Werbung für die Gemeinde mache. Im Hinblick auf die schwierige Entscheidung, die der Vorstand treffen musste, meinte er, dass ein solcher Posten durchaus mit Verantwortung verbunden sei.

Mechthilde Knöbel vom Frauenverein Binzen hob die gegenseitige Unterstützung beider Vereine hervor.

Wahlen

Einstimmig wiedergewählt wurden Rolf Itzin (Vorsitzender), Theo Fräulin (Kassierer) sowie Wolf Kühne (Schriftführer). Neuer Protokollführer ist Andreas Marx, Kassenprüfer Dieter Schweigler, Aktivbeisitzer Roland Wagner und Passivbeisitzer Friedrich Loh.

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