Binzen Sichere Wege gefordert

Weiler Zeitung
Nicht nur für Autofahrer kann es am Dreispitz-Kreisverkehr gefährlich werden.Foto: Archiv Foto: Weiler Zeitung

Verkehr: Tempolimit am Dreispitz-Kreisel / Gefahr für Radfahrer und Fußgänger

Immer mehr Menschen greifen auf das Fahrrad zurück. Gerade in Corona-Zeiten wird lieber auf den ÖPNV verzichtet und so mancher wählt die Frischluft-Variante. Doch mit erhöhtem Verkehrsaufkommen treten andere Hürden auf. Vor allem die Situation am Dreispitz-Kreisel ist Hanspeter Bartsch von der IG Velo negativ aufgefallen.

Von Alisa Eßlinger

Binzen . Damit das Kunstwerk Dreispitz auf dem Kreisverkehr der Gemeinde Binzen erhalten bleiben kann, fordert das Land ein Gutachten bezüglich Maßnahmen zur Risikominimierung (wir berichteten). Vorgeschlagen wurden Sicherungsmaßnahmen in Höhe von 166 000 Euro. Die Gemeinde hatte sich in Anbetracht der hohen Kosten für eine abgespeckte Variante ausgesprochen. Allerdings setzt dies voraus, dass die Verkehrsteilnehmer mit einer reduzierten Geschwindigkeit in den Kreisverkehr hineinfahren. Um die Fahrverhaltensweise der Autofahrer beim Einfahren zu erheben, wurde seit Ende Juli die Geschwindigkeit von bisher 30 auf 50 Stundenkilometer für ein Jahr erhöht.

Für IG Velo-Mitglied und begeisterten Fahrradfahrer Hanspeter Bartsch bedeutet die Erhöhung eine Gefahr für Fußgänger und Fahrradfahrer, die nach der Kreisverkehrsausfahrt die L134 überqueren wollen. „Schon bei 30 Stundenkilometern, war dies eine äußerst heikle Angelegenheit“, meint Bartsch.

Gerade in Zeiten, in denen mehr Menschen auf das Rad steigen und auch dazu ermuntert werden sollten, findet Bartsch es wichtig, eine sichere Wegführung für den Radverkehr zu ermöglichen. Er glaubt nicht, dass die Erhöhung des Tempolimits zur Sicherheit beiträgt.

Lösung: Verkehrsschau

„Der Dreispitz-Kreisel befindet sich außerhalb geschlossener Ortschaften, daher beträgt dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit grundsätzlich 100 Stundenkilometer und kann aus verschiedenen Gründen wie der Verkehrssicherheit reduziert werden“, erklärt der Pressesprecher des Landratsamts Lörrach (LR), Torben Pahl.

Die Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 erfolgte laut Pahl, um die bestehende Gefahr durch die Dreispitz-Skulptur so weit wie möglich zu entschärfen und die Zeit bis zur Findung einer endgültigen Lösung zu überbrücken. Daher bestehe das Landratsamt auf zuvor erwähnte Sicherheitsmaßnahmen, wie das Anbringen eines Anpralldämpfers. Um der Gemeinde den Wunsch für eine kostengünstigere Variante zu ermöglichen, bräuchte es die Messungen, die eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h ausschließt, erklärt Pahl.

Um das Überqueren für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen, müsste laut Pahl die Verkehrssicherheit an dieser Stelle im Rahmen einer Verkehrsschau überprüft und bewertet werden. Die Gemeinde müsste eine solche Verkehrsschau anmelden. Bisher sei jedoch dem Landratsamt nichts bekannt.

Eine erste Auswertung der Messungen soll laut Pahl Anfang 2021 erfolgen.

Binzen (aje). Nicht nachvollziehbar findet Hanspeter Bartsch von der IG Velo die vom Landratsamt erhobenen Sicherheitsmaßnahmen, da sich in unmittelbarer Nähe des Dreispitz-Kreisels die für ihn „kreisweit gefährlichste Unterführung“ befindet. Diese, die unter der Autobahnauffahrt A 98 liegt, sei zu schmal, unübersichtlich und kurvig, so Bartsch.

„Ich fahre diese Unterführung täglich und zu Stoßzeiten ist es dort besonders brisant“, sagt Bartsch im Gespräch mit unserer Zeitung. Vor allem, wenn nach 13 Uhr Schülergruppen zum Teil nebeneinander diese zu schnell passieren, ist es für Bartsch ein „echtes Wunder, das dort noch nichts passiert ist“.

Für den begeisterten Radfahrer steht fest: Die 166 000 Euro zur Risikominimierung wären sinnvoller in die Unterführung investiert.

Binzen (aje). Nicht nachvollziehbar findet Hanspeter Bartsch von der IG Velo die vom Landratsamt erhobenen Sicherheitsmaßnahmen, da sich in unmittelbarer Nähe des Dreispitz-Kreisels die für ihn „kreisweit gefährlichste Unterführung“ befindet. Diese, die unter der Autobahnauffahrt A 98 liegt, sei zu schmal, unübersichtlich und kurvig, so Bartsch.

„Ich fahre diese Unterführung täglich und zu Stoßzeiten ist es dort besonders brisant“, sagt Bartsch im Gespräch mit unserer Zeitung. Vor allem, wenn nach 13 Uhr Schülergruppen zum Teil nebeneinander diese zu schnell passieren, ist es für Bartsch ein „echtes Wunder, das dort noch nichts passiert ist“.

Für den begeisterten Radfahrer steht fest: Die 166 000 Euro zur Risikominimierung wären sinnvoller in die Unterführung investiert.

Von Alisa Eßlinger

Binzen . Damit das Kunstwerk Dreispitz auf dem Kreisverkehr der Gemeinde Binzen erhalten bleiben kann, fordert das Land ein Gutachten bezüglich Maßnahmen zur Risikominimierung (wir berichteten). Vorgeschlagen wurden Sicherungsmaßnahmen in Höhe von 166 000 Euro. Die Gemeinde hatte sich in Anbetracht der hohen Kosten für eine abgespeckte Variante ausgesprochen. Allerdings setzt dies voraus, dass die Verkehrsteilnehmer mit einer reduzierten Geschwindigkeit in den Kreisverkehr hineinfahren. Um die Fahrverhaltensweise der Autofahrer beim Einfahren zu erheben, wurde seit Ende Juli die Geschwindigkeit von bisher 30 auf 50 Stundenkilometer für ein Jahr erhöht.

Für IG Velo-Mitglied und begeisterten Fahrradfahrer Hanspeter Bartsch bedeutet die Erhöhung eine Gefahr für Fußgänger und Fahrradfahrer, die nach der Kreisverkehrsausfahrt die L134 überqueren wollen. „Schon bei 30 Stundenkilometern, war dies eine äußerst heikle Angelegenheit“, meint Bartsch.

Gerade in Zeiten, in denen mehr Menschen auf das Rad steigen und auch dazu ermuntert werden sollten, findet Bartsch es wichtig, eine sichere Wegführung für den Radverkehr zu ermöglichen. Er glaubt nicht, dass die Erhöhung des Tempolimits zur Sicherheit beiträgt.

Lösung: Verkehrsschau

„Der Dreispitz-Kreisel befindet sich außerhalb geschlossener Ortschaften, daher beträgt dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit grundsätzlich 100 Stundenkilometer und kann aus verschiedenen Gründen wie der Verkehrssicherheit reduziert werden“, erklärt der Pressesprecher des Landratsamts Lörrach (LR), Torben Pahl.

Die Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 erfolgte laut Pahl, um die bestehende Gefahr durch die Dreispitz-Skulptur so weit wie möglich zu entschärfen und die Zeit bis zur Findung einer endgültigen Lösung zu überbrücken. Daher bestehe das Landratsamt auf zuvor erwähnte Sicherheitsmaßnahmen, wie das Anbringen eines Anpralldämpfers. Um der Gemeinde den Wunsch für eine kostengünstigere Variante zu ermöglichen, bräuchte es die Messungen, die eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h ausschließt, erklärt Pahl.

Um das Überqueren für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen, müsste laut Pahl die Verkehrssicherheit an dieser Stelle im Rahmen einer Verkehrsschau überprüft und bewertet werden. Die Gemeinde müsste eine solche Verkehrsschau anmelden. Bisher sei jedoch dem Landratsamt nichts bekannt.

Eine erste Auswertung der Messungen soll laut Pahl Anfang 2021 erfolgen.

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